Joe Biden soll an Schweizer Friedenskonferenz teilnehmen
Das Bürgenstock-Resort steht als Austragungsort des Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg im Gespräch. Sogar Joe Biden könnte offenbar nach Nidwalden reisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Friedenskonferenz für die Ukraine soll im Juni im Nidwaldner Bürgenstock stattfinden.
- Laut Berichten dürfte sogar US-Präsident Joe Biden in die Schweiz reisen.
In den nächsten Tagen wollen Amherd und Selenskyj das Datum für die Friedenskonferenz zur Ukraine in der Schweiz festlegen. Das sagte der Ukraine-Präsident kürzlich in einem Interview mit den von mehreren Fernsehsendern produzierten «ukrainischen Einheitsnachrichten».
Nach der Festlegung des Datums sollen demnach Einladungen als Spitzenpolitiker in aller Welt verschickt werden. Erwartet würden die Vertreter von 80 bis 100 Ländern, aus Europa, Afrika, Lateinamerika und der Nahe Osten.
Gemäss einem Bericht der Agentur Bloomberg soll die Konferenz am 16. und 17. Juni stattfinden.
Eine Schlüsselrolle bei der Friedenskonferenz werden die USA spielen, der wichtigste Verbündete des Verteidigerlandes. Wie die «NZZ» berichtet soll deshalb auch der amerikanische Präsident Joe Biden an der Konferenz teilnehmen. Die Zeitung beruft sich bei seinem Bericht auf «mehrere zuverlässige Quellen».
Es heisst: «Eine definitive Zusage erfolgt in der Regel erst kurzfristig. Zumal die Schweiz und die Ukraine die Einladungen noch gar nicht verschickt haben.» Eine Sprecherin der amerikanischen Botschaft in Bern sagte dann auch auf Anfrage: Joe Biden habe seine Teilnahme in der US-Delegation nicht bestätigt.
«Doch die Chancen, dass Joe Biden kommt, sind gestiegen», schreibt die «NZZ». Es wird festgehalten, dass er unmittelbar vor der geplanten Ukraine-Konferenz am Gipfel der G-7-Staaten in Italien teilnehmen soll.
Kommt Joe Biden in den Nidwaldner Bürgenstock?
Die Schweiz steht vor einer grossen Herausforderung, falls mehrere Spitzenpolitiker wie Joe Biden an der Konferenz teilnehmen. Es gibt hierzulande nur wenige Orte, die für einen derartigen Event infrage kommen. Die Zeitungen der «TX Group» berichteten am Dienstag, dass der Bürgenstock in Nidwalden als Austragungsort im Vordergrund stehe.
Gemäss Informationen der NZZ hat sich der Bundesrat bereits im März für das Luxusresort als Tagungsort entschieden. Die Hotelanlage sei mit dem Helikopter einfach zu erreichen und liege in unmittelbarer Nähe des früheren Militärflugplatzes Buochs, heisst es.
Ausserdem liegt das Luxusresort im Gegensatz zu Konferenzorten in Genf oder Davos nicht in bewohntem Gebiet. Und es lässt sich sicherheitstechnisch leicht abriegeln. Das ist vor allem für den umfangreichen Schutz, der beim Besuch eines US-Präsidenten gewährleistet werden muss, ungemein wichtig.