Jürg Läderach äussert sich zu Vorwürfen aus SRF-Doku
Nachdem eine SRF-Doku schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben hat, äussert sich Jürg Läderach nun erstmals zu den Vorfällen um seine christliche Schule.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den Chocolatier Jürg Läderach (72) wurde in einer SRF-Doku schwere Vorwürfe erhoben.
- Nun äussert er sich erstmals in einem Interview mit einem christlichen Magazin.
- «Ich habe niemals Kinder oder Jugendliche geschlagen oder misshandelt», sagt er darin.
Der ehemalige Chef der Schokoladenfirma Läderach, Jürg Läderach (72), äussert sich erstmals zu den schweren Anschuldigungen gegen ihn und eine christliche Privatschule in Kaltbrunn SG. Die Vorwürfe, die in einer SRF-Doku erhoben wurden, reichen von Misshandlung bis hin zur Vertuschung einer Vergewaltigung und schlugen hohe Wellen.
In einem Interview mit dem christlichen Magazin «Idea» bricht Läderach jetzt sein Schweigen. Er zeigt sich erschüttert über das Leid der Opfer und gesteht ein, dass er Warnsignale übersehen und die Betroffenen im Stich gelassen hat. «Ich habe mich zu schnell mit einfachen Antworten und Erklärungen zufriedengegeben. Das war falsch», sagt er.
Trotzdem betont der Chocolatier: «Mit gutem Gewissen stehe ich dazu, dass ich niemals Kinder oder Jugendliche geschlagen oder misshandelt habe.» Dies habe er auch gegenüber SRF so angegeben. Jedoch bedauere er, was geschehen sei und bitte die Betroffenen um Vergebung.
Strafanzeige gegen Opfer eingereicht
Trotz seiner Behauptungen, nie jemanden misshandelt zu haben, behaupten fast alle Opfer in der SRF-Dokumentarsendung das Gegenteil. Deshalb hat Läderach gemäss dem neuen Interview nun Strafanzeige gegen eine der darin aussagenden Personen eingereicht.
Er betont jedoch, dass es ihm nicht um Bestrafung gehe, sondern um Klarheit: «Ich möchte, dass eine unabhängige Instanz wie eine Staatsanwaltschaft die Vorwürfe gegen mich klärt», sagt er dem Magazin.