Kanton Tessin startet Impfaktion in seinen Alters- und Pflegeheimen
Im Kanton Tessin beginnt die Impfkampagne für den Schutz vor Covid-19 am 4. Januar. Geimpft wird zunächst in den Alters- und Pflegeheimen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Tessin beginnt am 4. Januar mit dem Impfen in Alters- und Pflegeheimen.
- Es wird eine Lieferung von 17'000 Impfdosen erwartet.
Im Kanton Tessin beginnt die Impfkampagne für den Schutz vor Covid-19 am 4. Januar. Geimpft wird zunächst in den Alters- und Pflegeheimen. Der Kanton erwartet im Januar die Lieferung von 17'000 Impfdosen.
Der Kanton wolle die Impfung zum Schutz vor Covid-19 ab der ersten Woche des neuen Jahres in allen Alters- und Pflegeeinrichtungen anbieten, sagte Gesundheitsdirektor Raffaele De Rosa am Mittwoch in Bellinzona vor den Medien.
Impfen lassen könnten sich sowohl Bewohnerinnen und Bewohner als auch Angestellte.
Vom 12. Januar an können sich dann auch über 85-Jährige, die zu Hause leben, im ersten bereitgestellten Impfzentrum des Kantons in Rivera impfen lassen. Für sie stünden zunächst rund 2500 Dosen zur Verfügung, sagte Kantonsapotheker Giovan Maria Zanini. Später sollen weitere Impfzentren dazukommen.
Den Zeitplan für die Impfaktion hat der Kanton mit dem einzigen bisher in der Schweiz zugelassenen Impfstoff von Pfizer/Biontech erstellt. Am 19. Dezember erteilte das Heilmittelinstitut Swissmedic die Zulassung für den Impfstoff, der in einigen Kantonen bereits verabreicht wird.
Gemäss den Tessiner Fachleuten ist aber nicht auszuschliessen, dass in den kommenden zwei bis drei Wochen auch der Impfstoff von Moderna in der Schweiz zugelassen werden könnte. Entsprechend seien dann mehr Dosen verfügbar.
Kantonsarzt Giorgio Merlani rief dazu auf, sich trotz der Impfmöglichkeit weiterhin an die Schutzmassnahmen gegen Covid-19 zu halten. Der Kanton meldete am Mittwoch 310 neue bestätigte Ansteckungen mit den Coronavirus und 9 weitere Todesfälle. Insgesamt zählt der Kanton bisher 768 Todesopfer.
Die saisonale Grippe kursiere derzeit praktisch nicht im Tessin, sagte Merlani weiter. Dazu hätten neben der Grippe-Impfung wohl auch die wegen des Coronavirus geltenden Schutzmassnahmen beigetragen. Laut dem jüngsten Situationsbericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) sind in der letzten Woche von 2020 im ganzen Land keine Influenzaviren nachgewiesen worden.