Kanton Zug zeigt Ex-Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums an
Der Kanton Zug erstattet Anzeige gegen den Ex-Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums. Diesem wird unter anderem Aufruf zum Hass vorgeworfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Zug zeigt den Ex-Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums an.
- Der Mann hatte sich in den sozialen Medien homophob geäussert.
- Ausserdem bezeichnete er russische Soldaten im Ukraine-Krieg als Helden.
Der Kanton Zug hat sich per sofort vom Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums getrennt und diesen wegen des Verdachts der Diskriminierung und des Aufrufs zum Hass angezeigt. Dies hat Regierungsrat Andreas Hostettler (FDP) gegenüber dem Privatradio Sunshine erklärt.
Der Zuger Vorsteher der Direktion des Innern sagte, dass mit diesem Schritt der Kanton zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner der Durchgangsstation handle. Der Mitarbeiter habe das rechtliche Gehör erhalten.
Letzte Woche war bekannt geworden, dass sich der Leiter der Durchgangsstation Steinhausen in den sozialen Medien homophob geäussert und die russischen Soldaten im Ukraine-Krieg als Helden bezeichnet habe. Der Kanton stellte den Mann, der seit 2016 beim Kanton arbeitete, sofort frei und kündigte an, eine Strafanzeige zu prüfen.