Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) begrüsst, dass der Bund künftig Corona-Tests für asymptomatische Personen fördern und finanzieren will. Der Schritt sei überfällig.
Coronavirus Test
In der Slowakei werden seit Montag bereits zum zweiten Mal Massentests durchgeführt. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gesundheitsdirektoren der Kantone begrüssen die kostenlosen Corona-Tests.
  • Der Schritt sei längst überfällig.
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«Zuweilen wird bedauert, dass die Änderung erst zum jetzigen Zeitpunkt vorgenommen wird», schreibt die GDK in ihrer am Dienstag publizierten Stellungnahme zu einer vom Bundesrat geplanten Verordnungsänderung.

Lukas Engelberger
Coronavirus: Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), hält eine erneute Maskenpflicht im Winter für wahrscheinlich, sagte er - keystone

Es sei schon seit längerem klar, dass mit vermehrtem Testen rascher auf Ausbruchsherde reagiert werden könne. die Kantone regen weiter an, dass Speichel-Schnelltests in genügender Menge zur Verfügung stehen müssten, damit die Strategie breit umsetzbar sei.

Kantone wollen Präzisierung

Die Kantone wünschen gemäss der Stellungnahme eine Präzisierung in Bezug auf die Frage, ob repetitive präventive Testungen in Dörfern, Schulen oder Hotels, insbesondere bezüglich der laufenden Skisaison, auch zulässig seien oder nur bei einem schnellen Anstieg der Zahlen durch den Bund übernommen würden.

Entscheide zu den asymptomatischen Tests werden an der Bundesratssitzung vom (morgigen) Mittwoch erwartet. Weiter soll die nachträgliche Prüfung von bevorrateten Atemschutzmasken mit ungenügendem Sicherheitsnachweis geregelt werden.

Auch diese Änderung wird von einer Mehrheit der Kantone begrüsst. Es mache Sinn, wenn vorhandene Schutzmasken fraglicher Qualität auf Basis klar definierter Eignungsprüfungen getestet werden und bei guten Resultaten weiterverwendet werden dürften, heisst es in der Stellungnahme.

Die GDK hält in ihrer Stellungnahme weiter fest, dass die Kantone zunehmend Mühe bekundeten mit den äusserst kurzen Fristen bei den Anhörungen des Bundes. Die Vernehmlassungen erfolgten häufig über das Wochenende. «Gerade beim vorliegenden Geschäft wäre ein längerer Planungshorizont für die Vernehmlassung durchaus möglich gewesen, sind doch die Ansätze dazu seit längerem bekannt.»

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