Die Klimakonferenz «Smile for Future» ist zu Ende. Nun ziehen die Klimaaktivisten Bilanz und erklären, warum sie weiterstreiken wollen.
Klimaaktivisten Lausanne
Zum Abschluss der Klimakonferenz in Lausanne gingen die rund 400 Teilnehmer mit lokalen Klimaschützern zusammen auf die Strasse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Während fünf Tagen haben Klimaaktivisten aus ganz Europa in Lausanne debattiert.
  • Nun veröffentlichen sie ihre Forderungen in der «Lausanne Klima Deklaration».
  • Die Klimaaktivisten künden ausserdem an, weiterhin streiken zu wollen.
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Vom 5. bis 9. August fand in Lausanne die erste europaweite Klimakonferenz der «Fridays for Future»-Bewegung statt. Am «Smile for Future»-Gipfel wollten die mehrheitlich jugendlichen Klimaaktivisten ihre Forderungen auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Nach Abschluss des Events veröffentlichen sie die Ergebnisse nun in der «Lausanne Klima Deklaration».

Jetzt kommen die Ergebnisse der Klimakonferenz

Zu den drei Hauptforderungen an die 38 Herkunftsländer der Eventteilnehmer gehört der bekannte Ruf nach Klimagerechtigkeit. Daneben soll der globale Temperaturanstieg unter 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustriellen Messwerten gehalten werden. Zuletzt fordern die Aktivisten, dass auf «die beste aktuell verfügbare Wissenschaft» gehört werden soll.

Fridays for Future Greta
Greta Thunberg (3.v.r), Klimaaktivistin aus Schweden, demonstriert mit anderen Schweizer Klimaaktivisten am letzten Tag des «Smile for Future Summit». - dpa

In ihrem neunseitigen Abschlussdokument finden sich neben diesen drei Forderungen auch ausfühlichere Ansätze und konkrete Lösungsvorschläge. Daneben nehmen sie die EU-Kommission mittels Online-Initiative in die Pflicht, «Massnahmen zur Klimakrise» zu ergreifen.

Die Jungaktivisten zeigen sich aber auch selbstkritisch: «In den fünf Tagen des internationalen Austauschs haben wir entdeckt, dass wir untereinander Differenzen haben», schreiben sie in einer Absichtserklärung. Diese Differenzen, sowie die Tatsache, dass sie aus unterschiedlichen Herkunftsländer stammen, würden einige Menschen nutzen, um sie auseinander zu bringen.

Fridays for Future - Lausanne
Mehr als 450 Teilnehmer aus 37 verschiedenen Ländern trafen sich diese Woche in Lausanne zum Sommertreffen der «Fridays for Future»-Bewegung. - dpa

«Aber wir teilen alle die gleichen Befürchtungen, Ziele und Werte.» Deshalb hätten sie entschieden, zu zeigen, dass ihre gemeinsame Vision stärker sei. Und: Dass sie gewillt sind, weiter zu streiken. «In Anbetracht der Untätigkeit der Regierungen» wollen die «Fridays for Future» Streiker nach der Klimakonferenz weiterhin auf die Strasse gehen.

Geplant ist laut Deklaration ein zweiter weltweiter Klimastreik zwischen dem 20. und dem 27. September. Denn die Aktivisten sind üerzeugt: «Zusammen werden wir diese Welt zum Besseren verändern.»

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