Kommentar «Tages-Anzeiger» zum Ja zum Covid-19-Gesetz

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Bern,

Die «Tages-Anzeiger» schreibt zum klaren Ja des Stimmvolkes zum Covid-19-Gesetz:

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Eine Ausgabe des «Tages-Anzeiger». (Archivbild) - Keystone

Die «Tages-Anzeiger» schreibt zum klaren Ja des Stimmvolkes zum Covid-19-Gesetz:

«Der heutige Abstimmungssonntag rückt die Verhältnisse zurecht. Eine klare Mehrheit des Schweizer Stimmvolks steht hinter einer faktenbasierten und wissenschaftlich abgestützten Bekämpfung der Corona-Pandemie. Inklusive Covid-Zertifikat. Mit anderen Worten: Dieser Abstimmungssonntag ist ein Triumph der Vernunft.

Damit ist nach dem ersten Urnengang zum Covid-Gesetz am 13. Juni zum zweiten Mal belegt, dass die Massnahmengegner, die in den letzten Monaten so laut trychelten und demonstrierten, deutlich in der Minderheit sind. An sie geht die Verpflichtung, die eindeutige Äusserung des Souveräns zu akzeptieren und mitzutragen. (...) Das klare Ja ist ebenso ein Auftrag an Bundesrat und Parlament, eine wissenschaftlich fundierte Pandemieabwehr voranzutreiben. (...)

Das unwürdige Hin und Her zwischen Bund und Kantonen, wer denn nun angesichts der explodierenden Fallzahlen und zunehmenden Spitaleintritte eingreifen soll, muss sofort enden. Es ist am Bundesrat, verhältnismässig wenig schmerzhafte Massnahmen wie eine ausgeweitete Maskenpflicht auszusprechen und die Homeoffice-Empfehlung rasch zu verschärfen. (...) Mittelfristig reicht das aber nicht.

Die Impfung ist eine wichtige Waffe gegen das Virus, aber sie wirkt nicht umfassend, wie der nachlassende Impfschutz und die Nervosität um die neue Variante Omikron zeigen, gegen welche die Vakzine womöglich schlechter wirken. «Don’t put all your eggs in one basket», sagen die Engländer, lege nicht alle deine Eier in denselben Korb. Anders gesagt: Wir brauchen einen Plan, um unser Gesundheitswesen pandemieresistenter zu machen.«

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