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Krankenkasse Visana beteiligt sich am Spital Berner Jura

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Moutier,

Es soll einen Paradigmenwechsel im Schweizer Gesundheitssystem darstellen: Die Krankenkasse Visana kauft Anteile am Spital Berner Jura.

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Visana. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Krankenkasse Visana wird Aktionärin beim Spital Berner Jura.
  • Visana übernimmt 32,4 Prozent an der Spitalgruppe «Hôpital du Jura bernois».
  • Dadurch soll ein Paradigmenwechsel in im Schweizer Gesundheitssystem losgetreten werden.

Die Berner Krankenkasse Visana steigt als Aktionärin beim Spital Berner Jura ein. Dieses soll nach amerikanischem Vorbild zu einem integrierten Gesundheitsversorger umgemodelt werden. Das Spital nennt sich künftig «Réseau de l'Arc». Es will den Bewohnern des Jurabogens medizinische Dienstleistungen in Kombination mit einem Krankenversicherungsprodukt anbieten.

«Dies ist ein ziemlich historischer Moment mit einem Paradigmenwechsel im Schweizer Gesundheitssystem.» Dies sagte der Verwaltungsratspräsident von Swiss Medical Network, Raymond Loretan, am Freitag vor den Medien in Moutier.

Der Berner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg sagte, dass die steigenden Prämien ein Zeichen dafür seien, dass etwas nicht stimme: «Das aktuelle System stösst an seine Grenzen, es ist an der Zeit, es zu erneuern.»

Spital Moutier
Zum Spital Berner Jura gehören unter anderem die Spitäler von Moutier (Bild) und Saint-Imier. - keystone

Visana übernimmt auf 2023 hin via Kapitalerhöhung einen Anteil von 32,4 Prozent an der Spitalgruppe «Hôpital du Jura bernois». Die anderen Aktionäre sind das zur Aevis Victoria-Gruppe gehörende Swiss Medical Network (35,1 Prozent) und der Kanton Bern (32,4 Prozent). Swiss Medical Network verliert seinen Status als Mehrheitsaktionärin.

Ganzheitlicher Gesundheitsansatz

Das neue Geschäftsmodell basiert auf einem Ansatz der in den USA tätigen Gruppe Kaiser Permanente. Dazu wollen die drei Partner im Berner Jura das System der Einzelleistungsvergütung durch eine Finanzierung pro Mitglied ersetzen.

Quantitative Anreize würden dadurch wegfallen, was zu mehr Effizienz und tieferen Kosten führe. «Es gibt einen klaren Anreiz vorzubeugen, statt zu heilen», betonte Antoine Hubert, Delegierter des Verwaltungsrats von Swiss Medical Network.

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