Locarno Film Festival: Keine geschlechterspezifischen Preise mehr

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Locarno,

Der Locarno Film Festival will keine geschlechterspezifischen Auszeichnungen. Die Preise werden künftig für die «beste Schauspielleistung» verliehen.

Locarno steht dieser Tage ganz im Zeichen des Films. Foto: Urs Flueeler/Keystone
Locarno steht dieser Tage ganz im Zeichen des Films. Foto: Urs Flueeler/Keystone - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Künftig wird das Filmfestival Locarno keine geschlechterspezifischen Preise verleihen.
  • Die Kategorien «beste Darstellerin» und «bester Darsteller» wird es nicht mehr geben.

In der Zukunft wird beim Locarno Film Festival nicht mehr zwischen Männern und Frauen unterscheiden. Die Auszeichnungen erhalten einen neuen Titel. Es werden keine Kategorien wie «beste Darstellerin» und «bester Darsteller» mehr geben. Dagegen würden Preise für die beste Schauspielleistung vergeben, wie das Festival am Mittwoch mitteilte.

Der künstlerische Leiter Giona Nazzaro des Locarno Film Festivals sprach von «veralteten Identitätsmerkmalen»: «Die strikte binäre Geschlechtsschematisierung gehört der Vergangenheit an», meinte er.

Zum Abschluss der 76. Ausgabe des Locarno Film Festivals werden dann zwei Preise für die beste Darstellung im Concorso internazionale verliehen. Zwei weitere werden im Concorso Cineasti del presente verliehen.

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Das 76. Filmfestival wird im August 2023 stattfinden. Eine ähnliche Änderung hatte es zuvor bei der Berlinale gegeben. Als eines der ersten grossen Filmfestivals zeichnet sie die schauspielerische Leistung nicht mehr getrennt nach Geschlecht aus.

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