Luftseilbahnen – Die Lebensader vieler Nidwaldner
Luftseilbahnen sind im Kanton Nidwalden nicht wegzudenken. Kein Kanton hat eine höhere Dichte an Klein-Luftseilbahnen. Doch überleben können nicht alle. Eine neue Ausstellung widmet sich diesem Thema.
Das Wichtigste in Kürze
- Den Kanton Nidwalden zeichnet die grösste Dichte an Klein-Luftseilbahnen schweizweit aus.
- Der Seilbahnverband Nidwalden setzt sich für die Erhaltung von Luftseilbahnen ein.
- Eine neue Ausstellung in Stans NW, Flims GR und Zürich widmet sich den Luftseilbahnen.
Man kann sie gar nicht nicht sehen – die Luftseilbahnen im Engelbergertal. An beiden Talhängen finden sich etliche Seilbahnen, die Berg und Tal verbinden. Doch in Betrieb sind längst nicht mehr alle. Von ursprünglich 40 Bahnen ist heute nur noch etwa ein Dutzend in Betrieb.
Dafür gibt es verschiedene Gründe. So sind in den letzten Jahren die Vorschriften immer strenger geworden. Dies führt automatisch zu mehr Investitionen. Viele Kleinseilbahnen in Nidwalden kamen an ihre Grenzen. Deshalb wurde 2016 der «Seilbahnverband Nidwalden» gegründet.
Save the Klein-Seilbahnen!
Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die Kleinseilbahnen zu erhalten. Präsidiert wird der Verband von Ueli Schmitter, der selber die Seilbahn «Brändlen» in Wolfenschiessen NW betreibt. Diese dient nicht nur Gästen: «Für uns ist es eine reine Erschliessung, dass wir vor allem nach Hause kommen.» Da Schmitter mit seiner Familie am Berg oben wohnt, sei die Seilbahn wie ein Treppenhaus. Man gehe damit Einkaufen oder seine Kinder täglich in die Schule.
Die neue Ausstellung «Luft Seil Bahn Glück» befasst sich nun mit Seilbahnen in der Schweiz, mit besonderem Augenmerk auf den Kanton Nidwalden. Die Ausstellung wird in Stans NW, Flims GR und Zürich gezeigt. Nau-Reporterin Alexandra Aregger hat Ueli Schmitter für eine Fahrt in seiner «Brändlen-Bahn» getroffen.