Masern-Alarm bei Zürcher Polizei – Quarantäne angeordnet
Ein Fall mit Masern im Polizei- und Justizzentrum Zürich versetzt die Beschäftigten in Aufruhr. Jetzt ist Impfen und Quarantäne angesagt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Ein Masernfall im Zürcher Polizei- und Justizzentrum löst einen Gesundheits-Alarm aus.
- Rund 2000 Angestellte müssen ihren Impfstatus nach dem Masernfall checken.
- Nicht immune Kontaktpersonen müssen eine 21-tägige Quarantäne einhalten.
Masern-Alarm in Zürich!
Ein Mitarbeiter des Polizei- und Justizzentrums Zürich ist in der zweiten Januarwoche an Masern erkrankt. Dies hat zur Folge, dass die rund 2000 Angestellten aufgefordert wurden, ihren Impfstatus zu überprüfen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Bislang sind keine weiteren Fälle bekannt geworden und der betroffene Mitarbeiter musste nicht ins Spital eingeliefert werden.
Die direkten Kontaktpersonen des Betroffenen wurden per E-Mail informiert und mit Handlungsanweisungen versorgt. Der Impfstatus entscheidet, ob eine Kontaktperson in Quarantäne muss oder nicht.
Masern können tödlich enden
Masern werden durch virushaltige Tröpfchen und Aerosole übertragen. Eine Infektion kann insbesondere bei Erwachsenen zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Darunter Mittelohr-, Lungen- oder Hirnentzündungen – im schlimmsten Fall endet die Krankheit tödlich.
Personen gelten als immun gegen das Masernvirus, wenn sie mindestens einmal geimpft wurden – in der Regel als Kind. Oder wenn sie die Krankheit nachweislich durchgemacht haben oder vor 1964 geboren wurden.
Grund: Bei Personen über 61 Jahren wird davon ausgegangen, dass sie als Kind bereits an Masern erkrankt waren. Da es vor 1964 in der Schweiz noch keine Impfungen gab.
21 Tage Quarantäne angeordnet
Nicht immune Kontaktpersonen müssen eine leichte Quarantäne von 21 Tagen einhalten, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Das heisst: Sie dürfen keinen Kontakt zu ungeschützten Personen haben. Und sie werden von Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten ausgeschlossen.
Wer sich aber innert 72 Stunden nach dem letzten Kontakt mit der erkrankten Personen impfen lässt, muss nicht in Quarantäne. Eine Impfung kann die Krankheit dann nämlich noch verhindern.
Wie viele Kontaktpersonen in Quarantäne mussten, gibt das Polizei- und Justizzentrum Zürich nicht bekannt.