Migros

Migros verkauft Mibelle nach Spanien

Die Detailhändlerin Migros verkauft ihre Kosmetiktochter Mibelle an das spanische Familienunternehmen Persán.

Mibelle Migros
Ein Gebäude der Mibelle in Frenkendorf BL. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Persán übernimmt Mibelle-Standorte und 1400 Mitarbeitende in sechs Ländern.
  • Migros sichert langfristige Lieferverträge für Eigenmarken wie «Handy» und «I am».
  • Mit dem Verkauf von Mibelle schliesst Migros ihre angekündigten Firmenverkäufe ab.

Persán übernimmt alle Mitarbeitenden und Standorte von Mibelle in der Schweiz, Frankreich, Grossbritannien, den Niederlanden, den USA und Australien. Das teilte die Migros am Montagmittag mit.

Man habe eine entsprechende Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet, so der «orange Riese» weiter. Über die Bedingungen des Verkaufs und den Preis vereinbarten die Parteien Stillschweigen.

Migros Mibelle
Mibelle wird künftig aus Spanien geführt. - keystone

Die Migros erreichte damit ihr Ziel, bis Ende März einen Käufer für Mibelle zu finden. Mit Persán habe man einen Partner gefunden, mit dem das Unternehmen seinen internationalen Wachstumskurs der letzten Jahre fortsetzen könne.

Eigenmarken wie «Handy» bleiben gemäss Migros

Die andalusische Firma Persán ist den Angaben zufolge europäischer Marktführer in den Bereichen Körper- und Haushaltspflege.

Mit den insgesamt 1400 Mitarbeitenden von Mibelle wächst Persán zu einem Unternehmen mit mehr als 3000 Mitarbeitenden an. Der künftige Umsatz wird über eine Milliarde Euro betragen.

Findest du den Mibelle-Verkauf eine gute Sache?

Nicht Teil des Deals ist die kleine südkoranische Mibelle-Tochter Gowoonsesang. Diese geht an den französischen Konzern L'Oréal. Dies hatte die Migros bereits im Dezember angekündigt.

Die bekannten Migros-Eigenmarken wie «Handy», «I am» und «Zoé» werden von Mibelle produziert. Sie sollen den Angaben der Migros zufolge weiterhin erhältlich bleiben.

Langfristige Lieferverträge abgeschlossen

Zwischen der Migros und Mibelle wurden langfristige Lieferverträge abgeschlossen.

Mit dem Mibelle-Verkauf sind die vor einem Jahr angekündigten Firmenverkäufe und Schliessungen der Migros weitgehend abgeschlossen.

Migros Handy
Kult: Das Abwaschmittel «Handy», eine Eigenmarke der Migros. - keystone

Die Migros hatte im Februar 2024 die grösste Restrukturierung ihrer 100-jährigen Geschichte angekündigt.

Mehrere Geschäftsteile, darunter SportX, Melectronics, Bikeworld, Obi, Micasa und Hotelplan stiess sie ab. Künftig konzentriert sie sich auf die Bereiche Food, Non-Food, Finanzdienstleistungen und Gesundheit.

Kommentare

User #3197 (nicht angemeldet)

Fataler Fehlentscheid der Migros-Führung, einen erfolgreichen eigenen Produktionsbetrieb sinnlos zu verkaufen. Mibelle und Hotelplan hätten niemals ins Ausland verhökert werden dürfen. Zumal beide Unternehmen profitabel waren.

User #5434 (nicht angemeldet)

Mit diesen Ansagen forciert Migros den Einkauf in D oder A.

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