Mobility leidet unter höheren Kosten
Das Carsharing-Unternehmen Mobility hat 2022 trotz Kundenzuwachs und höherem Umsatz einen Gewinneinbruch erlitten. Die Firma musste in ihrem 25-Jahr-Jubiläum mehr für Benzin, Energie sowie den Fahrzeugunterhalt ausgeben, wie das Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte.
Laut den Angaben machten Mobility zudem Mehrausgaben für die Fahrzeugbeschaffung sowie Lieferverzögerungen zu schaffen. Der Firma mit den roten Autos blieb unter dem Strich eine Summe von 1,4 Millionen Franken nach einem Rekordhoch von 2,8 Millionen Franken im Vorjahr. Somit brach der Gewinn um knapp 50 Prozent ein.
Im letzten Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 84 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Carsharing-Unternehmen verzeichnete mit einer Kundenzahl von 261'000 erstmals mehr als eine Viertelmillion Kunden. Gegenüber 2021 nahm die Zahl der Mobility-Nutzer damit um knapp 8 Prozent zu.
Dies erklärte die Genossenschaft mit der Abkehr von der Homeoffice-Pflicht. Insbesondere der Bereich mit Geschäftskunden habe sich positiv entwickelt und es seien 150 neue Unternehmen als Kunden gewonnen worden.
Trotz Kundenzuwachs bleiben die Aussichten für das Carsharing-Unternehmen getrübt: Mobility rechnet auch im laufenden Jahr mit hohen Preisen und Investitionskosten. Die Firma hält gemäss der Mitteilung an der Umstellung zu E-Fahrzeugen bis 2030 fest, was weitere Investitionskosten erfordere.
«Diese Trends dürften sich im aktuellen Jahr angesichts der verschiedenen Krisen in der Welt fortsetzen oder verstärken», hiess es im Communiqué.