Die Mitfahr-App des Unternehmens Mobility wurde wegen mangelnder Nachfrage eingestellt. Die Corona-Pandemie hätte keinen Einfluss auf den Entscheid gehabt.
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Ein Auto des Carsharing-Unternehmens Mobility. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Carsharing-Unternehmen Mobility stellt die Mitfahr-App ein.
  • Der Grund war die zu kleine Nachfrage.
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Mobility stellt die vor zwei Jahren lancierte Mitfahr-App mangels Nachfrage wieder ein. Das Mitfahr-Geschäft kam wegen der Corona-Pandemie praktisch komplett zum Erliegen. Das Coronavirus hat aber keinen Einfluss auf den Entscheid gehabt, teilte Mobility am Montag mit.

Über die App konnten sowohl Fahrten mit Carsharing-Autos als auch mit Privatautos geteilt werden. Es seien aber nicht genügend Mitfahrgelegenheiten zusammengekommen, wird Geschäftsführer Roland Lötscher in der Mitteilung zitiert.

Zwar seien zuletzt 12'000 Menschen registriert gewesen, die Hälfte davon Nicht-Mobility-Kunden. Aber es hätte mehr Anfragen und Angebote gebraucht, damit sie interessiert und aktiv geblieben wären. Das sei nicht der Fall gewesen.

Privatsphäre und der öffentliche Verkehr als Grund

Schweizerinnen und Schweizer teilen ihre Privatsphäre nur ungern und der öffentliche Verkehr ist sehr gut ausgebaut. Darin sieht Mobility den Hauptgrund für die generell schleppende Nachfrage. Mobility will den Markt aber weiterhin genau beobachten und wieder einsteigen, wenn sich eine sinnvolle Möglichkeit ergeben sollte. Eine dieser Möglichkeiten bestehe in geschlossenen Nutzergruppen, also beispielsweise in Pendlerlösungen für Unternehmen.

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