MoMA New York: Wie wird der neue Genfer Direktor das Museum prägen?
Christophe Cherix aus Genf wird Direktor des renommierten MoMa in New York. Er tritt die Nachfolge von Glen Lowry an und damit in grosse Fussstapfen.

Christophe Cherix aus Genf wurde zum neuen Direktor des Museum of Modern Art (MoMA) in New York ernannt. Das MoMA zählt zu den weltweit bedeutendsten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst.
Cherix übernimmt die Leitung im Herbst. Er tritt in die Fussstapfen von Glen Lowry.
Dieser führte das Museum über drei Jahrzehnte – eine Rekordzeit in der Geschichte der Institution. Nun kommt mit Cherix frischer Wind in das MoMa.
Wer ist Cherix?
Cherix studierte Kunstgeschichte an der Universität Genf und begann seine Karriere als Kurator. Seit 2007 ist er am MoMA tätig, wo er als Leiter der Abteilung für Zeichnungen und Druckgrafik zahlreiche Ausstellungen kuratierte.

Zu seinen bekanntesten Projekten zählen die Retrospektiven «Yoko Ono: One Woman Show, 1960–1971» und «Betye Saar: Legends of Black Girl’s Window».
Seine Expertise und langjährige Erfahrung machten ihn zur idealen Wahl für die Führungsposition.
Ein Schweizer an der Spitze des MoMa in New York
Wie «Swissinfo» berichtet, ist Cherix der erste Schweizer, der das MoMA leitet. Seine Ernennung unterstreicht die internationale Bedeutung Schweizer Kunstexpertise.
Das Museum beherbergt ikonische Werke wie Pablo Picassos «Les Demoiselles d’Avignon» und Vincent van Goghs «Sternennacht». Das MoMA wurde 1929 gegründet und hat sich seither als führende Institution für moderne Kunst etabliert.

Mit seiner Sammlung und innovativen Ausstellungen prägt es die globale Kunstszene nachhaltig. Cherix darf diese Tradition fortführen und neue Impulse setzen.
Herausforderungen und Visionen
Laut «Monopol» stehen Cherix grosse Aufgaben bevor: Neben der Pflege der Sammlung muss er die Digitalisierung des Museums vorantreiben und neue Zielgruppen erschliessen. Experten erwarten von ihm eine progressive Leitung, die sowohl Tradition als auch Innovation vereint.
Sein Vorgänger Lowry hinterlässt ein starkes Erbe, doch Cherix bringt frischen Wind mit. Seine bisherigen Projekte zeigen ein tiefes Verständnis für Kunstgeschichte und gesellschaftliche Themen.
Das dürfte seine Vision für das MoMA prägen.