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Nationalrat schränkt Datensammlung durch BAZG nicht zusätzlich ein

Keystone-SDA
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Bern,

Nationalrat erlaubt BAZG, sensible Daten zu bearbeiten.

Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in Bern. - Keystone

Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) soll nach dem Willen des Nationalrats zur Strafverfolgung auch Daten über die religiösen, politischen und weltanschaulichen Ansichten von Personen sowie Gesundheitsdaten bearbeiten können. Ein Antrag, den Passus zu streichen, fand am Mittwoch in der grossen Kammer keine Mehrheit.

Im Wesentlichen folgte der Nationalrat bei der Beratung jenes Teils des Zollgesetzes, der den Datenschutz betrifft, den Anträgen des Bundesrats.

Man solle aus den Mitarbeitenden des BAZG keine «Schlapphüte» machen, appellierte Balthasar Glättli (Grüne/ZH) vergeblich an den Rat. Um potenziell gefährliche Personen an der Grenze zu stoppen, reiche es, diese zur Fahndung auszuschreiben.

Gegenstimmen bleiben ungehört

Leo Müller (Mitte/LU) widersprach: Zu den Aufgaben des BAZG gehöre unter anderem, Propagandamaterial zu beschlagnahmen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe müsse es entsprechende Daten erfassen können. Auch die Fraktionen von SVP und FDP wollten die Bearbeitung der Daten nicht einschränken.

Abgelehnt wurden auch weitere Anträge aus den Reihen der Linken, die Bearbeitung schützenswerter Daten, Risikoanalysen oder das Profiling einzuschränken. Es gehe auch darum, dass das BAZG Aufgaben erfüllen könne, die es aufgrund mit den Kantonen übernommen habe, sagte Olivier Feller (FDP/VD) namens der Kommission.

Die SVP wollte die Weitergabe von Personendaten an andere Staaten und die EU-Grenzschutzagentur Frontex unterbinden, fand dafür aber keine Mehrheit.

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Frontex, die Europäische Grenz- und Küstenwache, ist eine Agentur der Europäischen Union, die für die Sicherung der EU-Außengrenzen zuständig ist. Sie unterstützt die Mitgliedstaaten bei der Durchführung von Grenzkontrollen und der Bekämpfung illegaler Einwanderung und grenzüberschreitender Kriminalität. Die Zusammenarbeit zwischen dem BAZG und Frontex kann verschiedene Formen annehmen, darunter der Austausch von Informationen, Daten und Erfahrungen im Bereich der Grenzsicherheit. Das BAZG könnte beispielsweise Daten über Personen, die die Schweizer Grenzen passieren, an Frontex weitergeben, um bei der Überwachung und Sicherung der EU-Außengrenzen zu helfen. Die genauen Gründe und Umstände für die Zusammenarbeit zwischen dem BAZG und Frontex können je nach den aktuellen Bedrohungen und Herausforderungen im Bereich der Grenzsicherheit variieren. In der Regel dient diese Zusammenarbeit jedoch dem gemeinsamen Ziel, die Sicherheit an den Grenzen zu erhöhen und illegale Aktivitäten zu bekämpfen.

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