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Nationalrat will Umbau landwirtschaftlicher Bauten erleichtern

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Bern,

Nationalrat will stillgelegte Bauernhöfe in Wohnhäuser umwandeln.

Zersiedelung - Täglich soll eine Fläche von acht Fussballfeldern überbaut werden.
Zersiedelung - Täglich soll eine Fläche von acht Fussballfeldern überbaut werden. - Keystone

Stillgelegte Bauernhöfe sollen nach dem Willen des Nationalrats leichter zu Wohnhäusern umgebaut werden können. Der Nationalrat hat am Montag eine entsprechende Motion von Thomas Burgherr (SVP/AG) abgenommen. Die grosse Kammer fällte ihren Entscheid mit 95 zu 93 Stimmen bei vier Enthaltungen.

Der Vorstoss geht an den Ständerat. Burgherr verlangt vom Bundesrat, Massnahmen und Gesetzesanpassungen vorzunehmen. Dabei soll es um stillgelegte Bauernhöfe gehen, die bereits voll erschlossen und an Strom und Wasser angeschlossen sind.

Die Landesregierung war mit dem Auftrag einverstanden. Es sei sinnvoll, dass bestehende Gebäudepotential besser zu nutzen, sagte Umweltminister Albert Rösti. Beat Fach (GLP/AG) wandte ohne Erfolg ein, es drohe eine Aufweichung der Trennung zwischen Bau- und Landwirtschaftszone. Dies treibe die Zersiedelung voran.

Kommentare

User #3085 (nicht angemeldet)

Bei dieser Gelegenheit wäre es schön, wenn auch noch grad das Thema "Erlaubte Wohnfläche in Landw.Betrieben" angeschaut wird. Die max. erlaubte Wohnfläche für Betriebsleiterwohnung/Familie und Stöckli für Grosseltern beträgt heute immer noch 320m2 und dies obwohl auch Landwirte immer älter werden und darum immer häufiger die Grosseltern noch leben, wenn die Enkel bereits den Generationenbetrieb übernehmen. D.h. es bräuchte dringend den Spielraum, dass 3 Generationen auf dem Betrieb leben könnten, wo jungpensionierte Eltern ihre erwachsenen Kinder weiterhin auf dem Hof unterstützen könnten, dabei auch noch die Grosseltern im Auge haben könnten und auch die Enkel aus nächster Nähe erleben und trotzdem alle Parteien ihren Rückzug im eigenen Haushalt finden, sodass jeder seine Privatsphäre hat. 320m2 ist je nach Gebäudeeinteilung sehr schwierig auf 3 Parteien einzuteilen, will man nicht die verwittwete Grossmutter in eine Besenkammer verfrachten. Ethik soll Platz haben, der Raum für mehr Wohnfläche ist in den meisten Bauenhäusern vorhanden und darf nicht genutzt werden.

User #2938 (nicht angemeldet)

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