Nominallöhne 2022 gemäss erster Schätzung um 1,9 Prozent gestiegen
Schweizer Arbeitnehmer erhalten seit Anfang Jahr mehr auf ihr Lohnkonto. Während die Nominallöhne gestiegen sind, wuchs die Teuerung aber leider noch stärker.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz sind die Nominallöhne seit Anfang Jahr um ungefähr 1,9 Prozent gestiegen.
- Das ergibt eine Schätzung des Bundes.
- Der Lohnzuwachs dürfte allerdings von der noch stärkeren Teuerung zunichte gemacht werden.
Die Nominallöhne sind laut einer ersten Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 1,9 Prozent gestiegen.
Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung quartalsweise. Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten und kann sich bei den weiteren Schätzungen noch ändern.
Teuerung stärker gestiegen als Lohnzuwachs
Der Lohnzuwachs im laufenden Jahr dürfte allerdings von der Teuerung aufgefressen werden. Im Mai kam die Inflation bei 2,9 Prozent zu liegen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) rechnet derzeit für das Gesamtjahr mit einer Inflationsrate von 2,1 Prozent, manche Ökonomen gehen von noch höheren Werten aus.
Im letzten Jahr sanken die Löhne laut früheren Angaben des BFS nominal um 0,2 Prozent, real betrug das Minus sogar 0,8 Prozent.