Parahotellerie blickt nach gutem Sommer zuversichtlich auf Winter
Die Schweizer Parahotellerie konnte in der abgelaufenen Sommersaison einige Rekordwerte übertreffen. Nun blick man dem Winter optimistisch entgegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sommer- und Herbstsaison verlief für die Parahotellerie sehr positiv.
- Die Übernachtungs- und Umsatzzahlen erreichten teils neue Rekordwerte.
- Auch für den kommenden Winter herrscht nun Zuversicht.
Die Schweizer Parahotellerie zeigt sich mit der abgelaufenen Sommersaison zufrieden. In einzelnen Bereichen konnten die Rekordwerte aus dem Vorjahr sogar noch übertroffen werden. Auch für den kommenden Winter herrscht bei den Vermietern von Ferienwohnungen und Betreibern von Jugendherbergen Optimismus vor.
Die Sommer- und Herbstsaison sei sehr positiv verlaufen, meldete die IG Parahotellerie Schweiz am Donnerstag. Die Übernachtungs – und Umsatzzahlen hätten zum Teil neue Rekordwerte erreicht, wie eine am Umfrage bei den fünf Mitgliedern der IG Parahotellerie (BnB Switzerland, Interhome, Reka, Schweizer Jugendherbergen und TCS Camping) zeige.
Erstmals seit der Pandemie hätten wieder viele Schweizer Gäste ihre Sommer- und Herbstferien in der Ferne verbracht, heisst es. Im Gegenzug seien aber auch wieder deutlich mehr Gäste aus dem Ausland in die Schweiz gereist. Beim Ferienhausvermittler Interhome hielten sich diese Trends die Waage, was zu Buchungen und Umsätzen nur knapp unter dem Vorjahr und deutlich oberhalb des Vorkrisenjahrs 2019 führte.
Camping-Übernachtungen gehen nach Corona zurück
Einen Zuwachs an Logiernächten von satten 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Jugendherbergen. Dies ist gleichbedeutend mit einer neuen Höchstmarke bei der Auslastung. «Insbesondere die Stadtbetriebe haben die Erwartungen weit übertroffen», so CEO Janine Bunte.
Nicht ganz an den coronabedingten Boom anknüpfen konnten dagegen die Campingplätze. So gingen die Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent zurück. Gegenüber 2019 entspreche dies aber immer noch einem Plus von 42 Prozent.
Auch die Reka-Feriendörfer meldeten gegenüber dem Rekordsommer 2021 einen leichten Rückgang. Hier hätten sich die schwachen Monate Mai und Juni dämpfend auf das Sommerergebnis ausgewirkt. «Hervorragend» sei dagegen die Auslastung im neuen -Feriendorf Lugano-Albonago gewesen, erklärte Reka-Direktor Roger Seifritz in der Mitteilung.
Der Buchungsstand für die kommende Wintersaison gibt der Branche Anlass zur Zuversicht. Die Mitglieder von IG Parahotellerie rechnen mit einer Fortsetzung des positiven Trends.
So registrierten etwa die Schweizer Jugendherbergen Ende Oktober bei den Buchungen eine Zunahme um 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitpunkt im Vorjahr. Auch bei den Ferienwohnungen zeige sich ein Plus von rund 8 Prozent, so die Studie. Noch hinter dem Buchungsstand aus dem Vorjahr zurück liegen die Reka-Dörfer, wobei vor allem die Weihnachtswoche bereits gut gebucht sei.