Patrouille Suisse: Pilot wegen Absturz von 2016 vor Militärgericht
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 37-jähriger Pilot der Patrouille Suisse ist seit Montag vor dem Militärgericht.
- Der Pilot wird wegen fahrlässiger Störung und Nichtbefolgung von Vorschriften angeklagt.
- Die Verhandlung wird mehrere Tage andauern.
In Leeuwarden in den Niederlanden kam es 2016 zu einem Absturz einer Maschine der Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse. Nun steht der 37-jährige Pilot des Flugzeugs vor dem Militärgericht in Aarau.
Angeklagt ist der Mann auch wegen fahrlässiger Störung des öffentlichen Verkehrs sowie wegen mehrfacher fahrlässiger Nichtbefolgung von Dienstvorschriften. Die Verhandlung vor dem Militärgericht 2 dauert mehrere Tage.
Pilot der Patrouille Suisse verlor Kontrolle
Während eines Trainingsflugs für die «Netherland Air Force Open Days» waren am Nachmittag des 9. Juni 2016 zwei Kampfflugzeuge vom Typ «Northrop F-5 E Tiger II» in der Nähe des Luftwaffenstützpunktes Leeuwarden kollidiert.
Der Pilot, der seit 2015 Mitglied ist, verlor infolge der Kollision die Kontrolle über sein Flugzeug. Er betätigte den Schleudersitz. Beim Abschuss des Schleudersitzes und der nachfolgenden Landung in einem Treibhaus erlitt er leichte Verletzungen.