Polizei warnt vor Betrüger-Mails
Mit Betrüger-Mails versuchen Unbekannte in mehreren Kantonen Menschen zu erpressen. Die Masche ist laut Polizei ein Bluff.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonspolizei Aargau, Zürich und Schaffhausen warnen vor Erpressungs-Mails.
- Die Betrüger gaukeln den Opfern einen Computer-Hack vor.
Aktuell rolle eine Welle von Betrüger-Mails über den Kanton, schreibt die Kantonspolizei Aargau auf Twitter. Und auch die beiden Polizeikorps der Kantone Zürich und Schaffhausen warnen vor Betrugs- und Erpressungsversuchen mittels Email.
#Betrug #Vorsicht Aktuell rollt eine Welle solcher eMails über den Kanton. Allein gestern gingen bei #Kapo ein Dutzend Meldungen von Personen ein, die zum Glück nicht auf den Schwindel hereingefallen waren. #Vorsicht pic.twitter.com/Ib6h9IeWQs
— Kapo_Aargau (@Kapo_Aargau) June 20, 2019
In 48 Stunden zu zahlen
Der Trick der Betrüger: Sie gaukeln vor, den Computer-Server gehackt zu haben und an pornografisches Material der Opfer gelangt zu sein. Durch einen Trojaner sollen sie vollen Zugriff über die Computer der Opfer haben. Über die Mikrofone und die integrierte Kameras seien sie unbemerkt an die Aufnahmen gelangt.
Damit diese nicht veröffentlicht würden, sollten die Opfer 900 Euro in Bitcoins überweisen. Gemäss Kantonspolizei Zürich heisst es in der Überzeile: In «48 Stunden zu zahlen».
Polizei warnt
Dabei handelt es sich nicht um einen Hack, sondern um einen Bluff. Die Täterschaft nutzt dafür E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Passwörtern, welche durch Datenlecks publik gemacht worden seien.
Die Polizei rät: «Es sollen keinesfalls Zahlungen getätigt, sondern die Emails ignoriert und sofort gelöscht werden.» Falls eine Zahlung getätigt wurde, soll umgehend die Polizei informiert werden.
Zudem gibt die Kapo Schaffhausen den Hinweis, dass in Endgeräten integrierte Kameras bei Nicht-Gebrauch abgedeckt werden sollen. Und auch Sicherheitsupdates sollen regelmässig installiert werden.