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Pro-Tibet-Aktivisten ketten sich am IOC-Sitz in Lausanne an

Keystone-SDA
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Lausanne,

Pro-Tibet-Demonstranten ketteten sich an die olympischen Ringe in Lausanne. Sie zogen nicht freiwillig ab, die Polizei griff ein. Anzeigen werden folgen.

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Die Polizei greift bei der unbewilligten Pro-Tibet-Demonstration ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zehn Pro-Tibet-Aktivisten protestieren gegen das IOC.
  • Sie ketteten sich an die olympischen Ringe in Lausanne.
  • Sie werfen dem IOC vor, die Augen vor der chinesischen Tibet-Politik zu verschliessen.

Etwa zehn Pro-Tibet-Aktivistinnen und -Aktivisten haben am Samstag in Lausanne gegen die Austragung der Olympischen Winterspiele in Peking demonstriert. Am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ketteten sich mehrere Personen an, bis die Polizei eingriff.

Fünf Personen ketteten sich im Inneren des Gebäudes, in der Eingangsschleuse, an. Zwei weitere taten dasselbe vor dem Gebäude, indem sie sich an den olympischen Ringen festbanden.

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Protestierende ketteten sich an die olympischen Ringe. - Keystone

Die Mitglieder der «Tibetan Youth Association in Europe» (Verein Tibeter Jugend Europa) schwenkten ausserdem tibetische Flaggen. Die meisten von ihnen stammten aus der Region Zürich. Auf Schildern prangerten sie die chinesische Tibet-Politik an und warfen dem IOC vor, die Augen zu verschliessen.

Demonstranten verweigerten Abzug

Die Polizei war schnell vor Ort und versuchte, mit den Aktivisten zu verhandeln. Diese weigerten sich jedoch, der Aufforderung zum Abzug Folge zu leisten. Die Polizisten waren mit einer grossen Zange bewaffnet. Sie trennten daraufhin die im Gebäude angeketteten Demonstranten, bevor sie sie ins Freie brachten und abführten.

Sechs Demonstrierende wurden zur Identifizierung auf die Wache gebracht. Das sagte Antoine Golay, Sprecher der Lausanner Polizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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Die Lausanner Polizei musste eingreifen. - Keystone

Aktivisten werden angezeigt

Der Organisator der Demonstration, die nicht genehmigt war, werde auf jeden Fall angezeigt. Auch andere könnten angezeigt werden. Es gehe insbesondere darum, die «Konfrontation» zu klären, die zwischen den Aktivisten und dem Sicherheitsdienst des IOC stattgefunden habe.

In einer Erklärung, die den Medien vor Ort übermittelt wurde, verurteilte das IOC die Aktion: «Wir haben mehrmals mit friedlichen Demonstranten gesprochen. Aber wir werden nicht mit den Demonstranten sprechen, die Gewalt angewendet haben, um in das IOC-Gebäude einzudringen», hiess es dort. Ein Sicherheitsbeamter sei zudem beim Eindringen der Aktivisten leicht verletzt worden.

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