Die Erhöhung des Referenzzinssatzes versetzt viele Mieter in Alarmbereitschaft. Sie suchen Hilfe. Die Mieterverbände erwarten Zuwachs.
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Die Mieten dürften in nächster Zeit ansteigen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesamt für Wohnungswesen hat den Referenzzinssatz auf 1,50 Prozentpunkte erhöht.
  • Darum dürften viele Vermieter ihre Monatsmieten erhöhen.
  • Die Mieterverbände erwarten deshalb einen Mitgliederzuwachs.
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Viermal im Jahr legt das Bundesamt für Wohnungswesen BWO den hypothekarischen Referenzzinssatz fest. Er bildet die wichtigste Richtgrösse für die Höhe der Wohnungsmieten.

Anfang Juni hat das BWO den Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf 1,50 Prozent erhöht. Dies berechtigt Vermieter dazu, die Miete um bis zu drei Prozent zu erhöhen.

Bereiten Ihnen die steigenden Mieten Sorgen?

Experten vermuten, dass dies auch geschehen wird und die Mieten deshalb grossflächig ansteigen werden – auch wegen der anhaltenden Inflation. Bei einigen Mietern ist der Brief mit der Hiobsbotschaft schon ins Haus geflattert.

Zudem rechnet der Bund bereits im Winter mit einer weiteren Erhöhung des Referenzzinssatzes. Entsprechend gross ist bei den Mietern die Angst vor höheren Wohnkosten.

Steigende Nachfrage bei den Mieterverbänden

Der Mieterinnen- und Mieterverband Bern habe in der letzten Woche sehr viele Anfragen erhalten. Dies erklärt Geschäftsleiterin Sabina Meier gegenüber Nau.ch. «Die Erhöhungsanzeigen treffen jetzt bei den Mietern ein.»

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Anfang Juni gab das Bundesamt für Wohnungswesen die Erhöhung des Referenzzinssatzes bekannt.
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Dies berechtigt Vermieter dazu, höhere Mieten zu verlangen. Experten vermuten, dass dies auch geschehen wird.
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Der Ärger bei den Mietern ist vorprogrammiert.
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Die Mieterverbände rechnen mit einem Zuwachs an Mitgliedern.

Der Mieterinnen- und Mieterverband Ostschweiz verzeichnete bereits im letzten Jahr «ein eher überdurchschnittliches Mitgliederwachstum». Per Ende Mai seien 494 Neumitglieder dem Verband beigetreten – 30 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich.

Zu den Gründen heisst es: «Das dürfte an den gestiegenen Energiepreisen und den damit verbundenen Fragestellungen rund um die Nebenkosten gelegen haben.» Geschäftsleiter Thomas Schwager geht «davon aus, dass sich dieser Zuwachs spätestens nach der Sommerpause noch akzentuieren wird».

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