Ein Interregio-Zug von Bern nach Zürich war am Mittwochabend ein wenig verspätet. Den Grund dafür? Kennt weder die Lokführerin noch die SBB.
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Eine Zugdurchsage sorgt für Verwirrung. Es kommt zu einer Verspätung – warum, weiss niemand. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Durchsage im Zug von Bern nach Zürich sorgte am Mittwoch für Schmunzeln.
  • Die Lokführerin informierte über eine Verspätung, der Grund sei ihr leider nicht bekannt.
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Stirnrunzeln und Gelächter im Zug kurz vor Zürich. Am Mittwochabend sitzt Noémi K.* (28) im Interregio. Der Bummler, der aus Bern kommt, ist nicht ganz pünktlich.

Auf Höhe des Zürcher Prime-Towers ertönt die Durchsage einer Frauenstimme. «Wir haben zurzeit vier Minuten Verspätung.» Und: «Der Grund ist uns leider nicht bekannt.»

Wie bitte? Passagiere schauen sich verwundert an. «Sind sie zu langsam gefahren oder was», wundert sich Noémi. «Wie kann die SBB nicht wissen, warum sie zu spät ist?»

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Offene Zugtüre. (Symbolbild)
Ein Zug der SBB
Über Personenunfälle informiert künftig nur noch die mündliche Durchsage im direkt betroffenen Zug der SBB.
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Ein Doppelstockzug der SBB am Bahnhof Zürich. (Archivbild)

Bei der Durchsage handelt es aber nicht um einen Fehler. Denn kurz darauf ertönt die Frauenstimme erneut – und betont auch auf Englisch, man kenne den Grund nicht.

Wie reisen Sie lieber?

Wie das geht? Auch das weiss man bei der SBB nicht.

Auf Anfrage heisst es lediglich, man bitte um Verständnis, dass man für solch kleine Verspätungen keine internen Nachforschungen anstelle. Dem Personal sei es darum gegangen, die Reisenden über die Verspätung zu informieren.

Und: «Verspätungen können verschiedenste Ursachen haben.»

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