Zürich: Schweizer Airline sucht in Portugal nach Mechanikern
Helvetic Airways wirbt momentan auf Instagram für offene Stellen in Zürich. Das Zielpublikum befindet sich aber nicht in der Schweiz – sondern in Portugal.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Airline Helvetic Airways benötigt neue Mitarbeitende im technischen Bereich.
- Dazu macht sie sich auf die Suche nach Fachkräften aus dem Südwesten.
- Denn: Dort kennen sich viele bereits mit ihren Flugzeugtypen aus.
Eine Schweizer Fluggesellschaft wirbt auf Social Media für Mechaniker-Jobs in Zürich – spricht damit aber gezielt Fachkräfte im Ausland an: Zwei geplante Informationsanlässe finden in Portugal statt.
«Werden Sie Teil des Wartungsteams von Helvetic Airways in der wunderschönen Schweiz am Flughafen Zürich.» So macht die Airline den Portugiesen das Berufsangebot auf Instagram schmackhaft.
«Kompetitive Löhne», Reisevorteile und ein «fantastischer Schichtbetrieb» werden versprochen. Offensichtlich findet Helvetic Airways im Inland nicht genügend Mechaniker. Aber wieso interessiert sie sich gerade für Portugal?
Laut Helvetic-Chef Tobias Pogorevc haben viele portugiesische Fachkräfte bereits Erfahrung mit den Flugzeug-Typen seiner Airline. Die Flieger werden von der brasilianischen Firma Embraer hergestellt. Auch viele Fluggesellschaften aus Portugal kaufen ihre Flotte dort ein.
Gleiche Lohntabelle wie die Schweizer
Helvetic Airways beschäftigt schon heute mehrere portugiesische Angestellte in der Wartung, sucht aber noch mehr. «Wenn wir vier bis fünf Personen in Portugal von einem Wechsel in die Schweiz überzeugen könnten, wäre das toll.» Das verrät der CEO im Interview mit der «Luzerner Zeitung».
Die neuen Mitarbeitenden würden aufgrund der gleichen Lohntabelle wie das Schweizer Personal entlöhnt. Zudem bietet ihnen die Airline einen Platz in einer Helvetic-Wohngemeinschaft in der Nähe des Flughafens Zürich. Dafür müsse jedoch ein Entgelt bezahlt werden.
Pogorevc kann aber keine genauen Zahlen zur Entlöhnung nennen. Die Höhe des Gehalts hänge von vielen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise die Ausbildung und die Arbeitserfahrung.