SEF-Awards gehen an Yamo, Auterion und Carvolution
Am Swiss Economic Forum (SEF) werden traditionell Preise an Jungunternehmen vergeben. In diesem Jahr nehmen Yamo in der Kategorie Produktion/Gewerbe, Auterion bei Hightech/Biotech und Carvolution bei den Dienstleistern den mit 25'000 Franken dotierten «Swiss Economic Award» mit nach Hause.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits grosse Bekanntheit in der Schweiz geniesst das 2018 gegründete Auto-Abo-Unternehmen Carvolution.
Es bietet in der Schweiz eine Vielzahl an Autos im All-Inclusive-Paket (beispielsweise Autoservice, Vignette, Reifenwechsel, Steuern, Versicherung) an und beschäftigt bereits knapp 100 Mitarbeitende und strebt weiteres Wachstum an.
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Carvolution sei der Fokus auf den Heimmarkt Schweiz, erklärte Mitgründer Oliver Kofler am Freitag am SEF bei der Preisübergabe. «Wir haben den Versuchungen, ins Ausland zu expandieren oder andere Kategorien anzubieten, widerstanden.» Laut Léa Miggiano, ebenfalls Teil des vierköpfigen Gründungsteams, werde das Preisgeld in erster Linie für eine Feier mit den Mitarbeitenden genutzt.
Bei den Hightech/Biotech-Firmen schwang am SEF die 2017 gegründete Auterion mit 70 Mitarbeitenden obenaus. Das Betriebssystem des Zürcher Unternehmens mit ETH-Wurzeln standardisiert den Einsatz von Drohnen und mobilen Robotern und feiert damit über die Schweizer Grenze hinaus Erfolge. Auterion sei ein Beispiel dafür, wie sich Top-Forschung in der Schweiz bezahlt mache, sagte Roger Wüthrich-Hasenböhler von der Swisscom, der den Preis übergab.
Das auf die Herstellung von Lebensmitteln für Babys und Kinder spezialisierte Unternehmen Yamo gewann den dritten Award. Mit Snack-Produkten, die bio und pflanzenbasiert sind und ohne Zuckerzusatz auskommen, ist Yamo bereits in sechs Ländern präsent. Die Produkte mit Namen wie «Inbanana Jones» oder «Mariah Cherry» werden nebst der Schweiz etwa in Deutschland, Frankrreich oder Spanien verkauft. Und es sollen weitere Märkte dazukommen, erklärten die Gründer Tobias Gunzenhauser, José Amado-Blanco und Luca Michas an der Preisverleihung.
Die insgesamt neun Finalisten des SEF-Awards wurden aus über 110 Bewerbungen auserkoren. Eine Fachjury unter der Leitung von SBB-Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar wählte die Sieger der jeweiligen Kategorien aus den Finalisten aus. Dabei seien auffällige Bewerbungen zu den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung eingegangen, sagte Ribar.