Wie der neue CEO Sergio Ermotti heute bestätigt, haben zehn Prozent der Credit-Suisse-Mitarbeitenden nach der Übernahme durch die UBS gekündigt.
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Der neue UBS-CEO Sergio Ermotti. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Übernahme durch die UBS hat etwa jeder zehnte CS-Mitarbeitende gekündigt.
  • Für UBS-CEO Sergio Ermotti ist die Integration der Credit Suisse deshalb umso wichtiger.
  • Ermotti sieht in der Kündigungsflut aber auch Vorteile.
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Laut UBS-Chef Sergio Ermotti hat jeder zehnte Mitarbeitende der übernommenen CS der Bank den Rücken gekehrt. «Es ist wahr, dass zirka 10 Prozent in den letzten Monaten – auch schon vor der Übernahme – gegangen sind.» Das sagte er am Montag in der Mittagsausgabe der «Tagesschau» gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF.

Darum sei es höchste Zeit, dass die UBS nun mit der Integration der CS beginnen könne. Dass sich viele freiwillig zum Gehen entschieden hätten, habe Vorteile, so Ermotti. «Es trägt zum Teil dazu bei, die sozialen Kosten etwas abzumildern, was uns freut», so der CEO.

Zudem zeigten die zahlreichen Personalabgänge, dass es Wettbewerb gebe. «Und dass es Leute gibt, die bereit sind, Mitarbeitende einzustellen.»

Sergio Ermotti: «Wir setzen um, was wir angekündigt haben»

Ermotti wurde auch auf die in den Medien beschriebenen «roten Linien» angesprochen. Mit denen soll die UBS den CS-Mitarbeitenden Beschränkungen in Bezug auf ihre Geschäftstätigkeit gegeben haben.

Dazu der CEO: «Wir setzen einfach um, was wir bereits angekündigt haben. Das heisst, die Bank wird nach der Philosophie der Kultur- und Risikobereitschaft geführt, die für die UBS charakteristisch ist.»

Für den Chef ist die finale Übernahme vom (heutigen) Montag ein wichtiger Schritt, der nun ein viel effektiveres Arbeiten ermögliche. «Wir haben zum Beispiel Zugang zu allen Informationen der CS, die wir bis gestern nicht hatten. So können wir auch mit der Integrationsarbeit beginnen.»

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