So geht gesundes Weihnachts-Schlemmen
Das Wichtigste in Kürze
- Weihnachtsmenus sind meistens sehr kalorienreich.
- Klassiker wie Raclette und der Weihnachtsbraten können aber auch linienbewusster werden.
- Salate, Suppen und zusätzliches Gemüse machen jedes schwere Menu gleich leichter.
Lebkuchen, Schoggigrittibänz und Guetzli wie Mailänderli oder Zimtsterne – die Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit. Und auch das Menu an Heilig Abend steht den süssen Köstlichkeiten in nichts nach.
Wer nicht erst nach Weihnachten wieder besser auf seine Ernährung achten möchte, sondern sich auch während den Festlichkeiten eher beherrschen will, kann die Menu-Klassiker ganz einfach ein bisschen gesünder gestalten.
Nadia Leuenberger, Ernährungsberaterin und Inhaberin von Leuenberger-Nutrition, weiss: Beliebte Weihnachtsklassiker wie Raclette oder Fondue Chinoise lassen sich auch im Handumdrehen gesünder präsentieren.
«Bei der Weihnachtsgans kann man zum Beispiel die Haut entfernen, denn das Fett versteckt sich vor allem hier. Ausserdem sollten Fleisch oder Fisch eher im Ofen zubereitet werden als in der Pfanne. Dabei wird viel weniger Öl verwendet.» Im Käsefondue alternativ nicht nur Brot, sondern auch Pilze, Äpfel oder Cherrytomaten dippen.
Salat und Suppe füllen den Magen
Leuenberger rät ausserdem: «Zur Vorspeise am besten eine Suppe oder einen Salat servieren und bereits ein bis zwei Gläser Wasser trinken. Damit wird der Magen bereits etwas gefüllt und man stopft die Hauptspeise nicht unkontrolliert in sich rein.»
Klassische Kalorienbomben sind vor allem auch Teig und Saucen. «Fleisch wird vor allem im Teigmantel serviert, diesen tendenziell weglassen», so Leuenberger. Und: Saucen zum Fondue Chinoise selber machen, nicht die fertigen kaufen.
Besser: «Saucen auf Basis von Magerquark oder Blanc Battu mischen.» Ausserdem empfiehlt Leuenberger: «Leckere Fischmenus mit Gemüse und Salzkartoffeln oder einem Kartoffelgratin schmecken ebenso gut wie Weihnachtsgans und Co. und sind deutlich weniger grosse Kalorienbomben.»
Und wie auch sonst hilft: Langsam essen, denn das Sättigungsgefühl setzt erst nach 20 Minuten ein. Erst dann merken wir, dass wir eigentlich schon lange genug gegessen haben.