Roaming

So teuer kann das Roaming in den Sommerferien werden

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Sommerferien rücken näher und mit ihnen die Angst vor hohen Roaming-Gebühren. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind laut einer Studie gross.

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Je nach Art und Ort der Nutzung gibt es erhebliche Unterschiede bei den Roaming-Tarifen verschiedener Anbieter. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer für die Sommerferien ins Ausland reist, könnte mit hohen Roaming-Gebühren rechnen.
  • Laut einer Moneyland-Studie sind die Unterschiede zwischen den Anbietern gross.
  • Im Mustervergleich schneidet Swisscom mit Kosten von 86.60 Franken am besten ab.

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Auch dieses Jahr können die Roaming-Gebühren bei Reisen ins Ausland ein tiefes Loch ins Portemonnaie reissen. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind nach wie vor gross, wie eine Studie des Online-Vergleichsdiensts Moneyland zeigt.

Am wichtigsten sei es, sich vor Ferienbeginn zu informieren. Und so die entsprechenden Pakete oder Optionen zu kaufen, wird der Telekomexperte Ralf Beyeler in der Mitteilung zitiert. Sonst könnten innert Minuten Kosten von mehreren Hundert Franken entstehen.

Bist du schon mal in die Roaming-Falle getappt?

Ein direkter Vergleich der Roaming-Gebühren zwischen den einzelnen Anbietern ist allerdings nur schwer möglich. Je nach Art und Ort der Nutzung gibt es erhebliche Unterschiede.

Im Mustervergleich von Moneyland schneidet Swisscom mit Kosten von 86.60 Franken am besten ab, während es bei den Billiganbietern Yallo und Lebara fast doppelt so teuer ist. Der Vergleich wurde in vier Auslandreisen in EU-Länder mit einem Datenvolumen von 6 Gigabyte und 120 Minuten Telefonie gemacht.

Preisunterschiede je nach Reiseland

Noch unübersichtlicher ist der Tarifdschungel bei Ferienreisen ausserhalb der Europäischen Union: Hier sind die Preisunterschiede besonders gross und variieren je nach Reiseland. So kostet 1 Gigabyte Datenroaming in den USA beim günstigsten Anbieter 10 Franken. Beim teuersten hingegen 50 Franken, wie die Auswertung zeigt.

In Vietnam unterscheiden sich die Preise sogar um den Faktor 79. Auch bei den drei grössten Anbietern sind die Unterschiede beim Roaming je nach Land beträchtlich. So kostet bei Swisscom 1 GB zwischen 9.90 und 49.90 Franken.

Deutlich grösser sind die Differenzen bei Sunrise mit einer Spanne zwischen 19.80 bis 139.80 Franken und Salt von 39.95 bis 399.95 Franken.

Roaming-Pakete: Lösung oder Kostenfalle?

Um diesem Preiswirrwarr zu entgehen, haben viele Kundinnen und Kunden mittlerweile ein Roaming-Paket in ihr Abo integriert. Doch gerade für Leute, die selten im Ausland unterwegs sind, sei dies meist eine zu teure Lösung. Das schreibt Moneyland.

Oft sei es günstiger, ein Handy-Abo ohne oder mit wenig Roaming zu nutzen. Und dann günstige Pakete für die Nutzung im Ausland dazuzubuchen.

Deutlich günstiger sind laut der Studie sogenannte Reise-eSIM-Karten, mit denen die Roaming-Gebühren der Schweizer Mobilfunkanbieter umgangen werden können. Allerdings würden nicht alle Smartphones diese eSIM-Karten unterstützen.

Kommentare

User #7418 (nicht angemeldet)

Bern übernimmt jeden Mist von der EU - freiwillig, aber Roaming abschaffen wie es die EU schon lange hat - nicht. Abkassieren geht halt vor.

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