Hass

Stiftung löscht Plattform X – wegen Hass!

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Basel,

Die Christoph Merian Stiftung (CMS) wird nicht mehr auf der Plattform X präsent sein. Grund dafür seien vermehrte Hassreden und fehlende Kontrollmechanismen.

Lukas Faesch, Praesident der Stiftungskommission Christoph Merian Stiftung (CMS), (l.) gemeinsam mit Josef Helfenstein, Direktor Kunstmuseum Basel (r.) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CMS aus Basel wird künftig nicht mehr die Plattform X nutzen.
  • Der Grund hierfür seien vermehrte Hassreden und fehlende Kontrollmechanismen,

Die Christoph Merian Stiftung (CMS) aus Basel hat sich entschieden, ihre Präsenz auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, zu beenden. Der Grund: eine Zunahme von Hassreden und Fehlinformationen. So berichtet es die «bz Basel».

Sprecher Carlo Clivio erklärt: «Hate Speech und Fake News haben auf X zugenommen, Kontrollmechanismen wurden abgebaut. Dies entspricht nicht den Werten der Christoph Merian Stiftung.» Die CMS ist aber nicht die einzige Institution, die sich von der Plattform verabschiedet hat.

Hassreden sorgen für Abgänge der Nutzer

Seitdem Elon Musk im Herbst 2022 die Kontrolle über Twitter übernahm, verlor die Plattform mit der Zeit Nutzer. Der Grund: Es werden vermehrt rassistische, diskriminierende und antisemitische Inhalte sowie Fehlinformationen geteilt.

Deswegen versuchen auch andere soziale Medien wie Mastodon oder Bluesky nun X-Abgänger für sich zu gewinnen.

Stiftungen und Ämter verlassen Twitter (X). Verstehen Sie das?

Internationale Firmen wie Apple, Disney oder Warner stoppten ihre Werbung auf X. Auch hier ist der Grund ein ähnlicher. Laut Medienberichten soll nämlich Strafanzeige gegen X aufgrund nationalsozialistischer Beiträge und antisemitischen Äusserungen erstattet worden sein.

Auch einige Ämter des Kantons Zürich haben ihre Kanäle aufgegeben. Im Gegensatz dazu hält der Kanton Basel-Stadt mit seinen 14'700 Followern an seiner Präsenz fest – vorerst zumindest.

Kommentare

User #1553 (nicht angemeldet)

Das ist doch das schöne, jeder kann selber moderieren. X ist nun mal keine Social Media Agentur und wer denkt er kann alles selber machen, muss sich über Hass nicht wundern.

User #2556 (nicht angemeldet)

Bei X erhalte ich wenigstens Vielfalt, bei den Schweizer Massenmedien oft nur einseitige Kommentare. Unliebsames wird sowieso weggelassen, sprich zensuriert. Das nenne ich diskriminierend. Darum hoffe ich, dass sich CMS auch von Massenmedien verabschiedet.

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