Taylor Swift: Jetzt landen Konzert-Souvenirs teuer im Netz
Fast 100'000 Fans sahen Taylor Swift letzte Woche live in Zürich. Tickets kosteten ein stolzes Sümmchen – einige wollen nun einen Teil der Ausgaben zurückholen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Taylor-Swift-Konzerten in Zürich wurden Leucht-Bändeli gratis verteilt.
- Diese und andere Konzert-Souvenirs werden jetzt für teures Geld im Netz angeboten.
- Ein Budgetberater rät dazu, die Angebote kritisch zu hinterfragen.
Erst vor ein paar Tagen wurden sie gratis verteilt, jetzt werden sie teuer im Netz angeboten: Leucht-Bändeli, die Fans an den Konzerten von Taylor Swift in Zürich erhielten.
Wie Nau.ch weiss, gab es die Armbänder gleich beim Eingang am Konzert. Und dabei wurde nicht gegeizt: Wer nachfragte, ob er zwei davon haben kann, bekam die auch problemlos. Und das eben, kostenlos.
Gleich mehrere solcher Bändeli werden jetzt auf der Secondhand-Plattform Tutti für bis zu 50 Franken verkauft.
Kein Wunder: Die billigsten Konzert-Tickets für die Shows in Zürich kosteten stolze 168 Franken. Da versucht offenbar der ein oder andere «Swiftie», das zurückgebliebene Loch im Portemonnaie zu stopfen.
55-Franken-Pulli mit Taylor Swift kostet Secondhand 90
Die (eigentlichen) Gratis-Bändeli sind nicht die einzigen Swift-Souvenirs, die zu teilweise hohen Preisen im Netz verkauft werden. Einen Hoodie, den man in Onlineshops auch für rund 55 Franken findet, gibts auf Tutti für 90.
Ein Taylor-Swift-Merchandise-Paket mit Bildern, Postkarten und einer Tragetasche wird ebenfalls mal mehr, mal weniger teuer verkauft. Einige verlangen auf Tutti 60, 99 oder 108 und jemand 120 Franken dafür.
Auf Ebay gibt es sogar Angebote, bei denen 140 Franken für das Paket verlangt werden. Also weit mehr als doppelt so viel wie für die günstigsten.
Einen Plastikbecher im Swift-Look gibt es für 50 Franken – in Onlineshops kann man ihn neu für 21 kaufen.
Budgetberater rät: «Lohnt sich, Angebote kritisch zu hinterfragen»
Augen auf beim Swift-Souvenir-Kauf rät deshalb Budgetberater Philipp Frei bei Nau.ch. «Wie bei jedem Phänomen gibt es auch bei Taylor Swift Menschen, die versuchen, daraus Geld zu machen.»
Sein Tipp: «Gerade auf Online-Plattformen lohnt es sich grundsätzlich immer, die Angebote kritisch zu hinterfragen.»
Leider würden sich dort immer wieder unseriöse oder überteuerte Angebote finden. «Es geht in beide Richtungen: Wenn etwas zu günstig ist, hat es vermutlich einen Haken. Umgekehrt gibt es aber – wie in diesen Fällen – überteuerte Produkte.»
Letztendlich müsse jeder und jede selbst entscheiden, ob er oder sie bereit ist, diesen Preis zu bezahlen. Und für ihn ist klar, die überteuerten Bändeli und anderen Swift-Angebote seien ein Randphänomen.
«Wenn sich ein Fan das leisten kann und dafür so viel Geld ausgeben möchte, spricht ja nichts dagegen. Problematisch würde es nur, wenn sich jemand dafür verschuldet.»