Trump wollte Wahlkampf und Schulden mit Spenden bezahlen

Joël Weber
Joël Weber

Bern,

Donald Trump hat seine Wiederwahl zum US-Präsidenten verpasst. Durch Spenden wollte er dies bis zuletzt verhindern und zudem seine Schulden bezahlen.

Donald Trump Wahlkampf Spenden
Donald Trump, der Republikaner, verlor vor Kurzem den Wahlkampf und damit seine Wiederwahl zum US-Präsidenten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump verpasste seinen Wiedereinzug ins Weisse Haus.
  • Er will gegen diese Wahl rechtlich vorgehen und diese Schritte durch Spenden finanzieren.
  • In E-Mails wurden die Bürger der USA um Spenden gebeten.

Donald Trump will sich möglicherweise durch eine Welle diverser Klagen in verschiedenen US-Staaten gegen seine Wahlniederlage wehren. Nicht zuletzt dafür sammelte sein Wahlkampfteam besonders gegen Ende des Wahlkampfes in den USA Spenden unter seinen Anhängern. Via E-Mail waren die Menschen aufgefordert worden, zu spenden und somit Donald Trumps Niederlage zu verhindern.

Spendenaufruf via E-Mail

«Die Demokraten werden versuchen, diese Wahl zu stehlen! Bitte spende jetzt jeden Betrag, um die Integrität unserer Wahl zu verteidigen», geht einer E-Mail aus dem Hause Trump hervor. Mit solchen Bitten waren Tausende, wenn nicht gar Millionen Wähler kontaktiert worden.

Mit einem Klick gelangten die potenziellen Spender aus der E-Mail direkt auf eine Internetseite, auf der Spenden getätigt werden konnten. Vorgeschlagen wurden hier Beträge zwischen fünf und 2'800 Dollar. Spender konnten aber auch einen eigenen Betrag wählen und an das Wahlkampfteam rund um Donald Trump übermitteln.

Die Nachrichtenagentur Reuters spricht von rund 60 Millionen Dollar, die bei dieser Spendenaktion zusammengekommen sind. Andere Quellen sprechen gar von 100 Millionen Dollar an Spenden, die den Republikanern zugutegekommen waren.

Donald Trump USA Spenden
Tausende Trump-Anhänger bekundeten hier die Treue zu ihrem Präsidentschaftskandidaten. Sie tätigten teilweise Spenden, um ihn zu unterstützen. - keystone

60 Prozent der Spenden sollen Wahlkampf-Schulden bezahlen

Dass diese Millionen nicht nur für den damals stattfindenden Wahlkampf verwendet worden waren, ging aus dem Kleingedruckten hervor. Zum einen sollten mittels der Geldspenden anstehende Gerichtskosten bezahlt werden, sollte Donald Trump die Wahl nicht anerkennen wollen. Aktuellen Berichten geht hervor, dass er dies wohl tatsächlich nicht tun wird somit Anwalts- und Gerichtskosten zu bezahlen haben wird.

Zum anderen sollten insgesamt 60 Prozent der Spenden für die Bezahlung von Schulden genutzt werden. Hierbei handelt es sich um Schulden, die die republikanische Partei und Trump selbst während des Wahlkampfs auf sich genommen haben.

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