Elon Musk entlässt die Hälfte seines Twitter-Teams. Darunter ist auch ein Schweizer. Michaël Jarjour hat von seiner Kündigung mitten in der Nacht erfahren.
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Elon Musk hat den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk baut nach der Twitter-Übernahme massiv Stellen ab.
  • Nach dem Vorstand soll die Hälfte des Personals entlassen werden.
  • Unter den Gekündigten ist auch der Schweizer Michaël Jarjour.
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Elon Musk baut Twitter um. Erst muss der gesamte Vorstand das Handtuch werfen, nun sind die übrigen Mitarbeitenden dran. Die Hälfte des Personals soll entlassen werden, hiess es am Freitag in verschiedenen Medienberichten.

Von der Kündigungswelle betroffen ist mindestens ein Schweizer: Michaël Jarjour. «Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, bin aufgestanden, um mehr Wasser zu holen, habe auf mein Telefon geschaut und festgestellt, dass ich gefeuert bin», schreibt er laut der «Handelszeitung» auf Twitter.

Er habe sogar den Spam-Ordern nach einer E-Mail gecheckt, so Michaël Jarjour. Der Journalist und Medien-Manager arbeitete laut der «Handelszeitung» seit etwa zwei Jahren bei Twitter.

Twitter-Übernahme war ein monatelanges Hin und Her

«Der Vogel ist befreit», twitterte Elon Musk Ende Oktober. Damit verkündete er in wenigen Worten, dass er sich den Kurznachrichtendienst nach monatelangem Hin und Her doch noch einverleibt.

Dass Musk Interesse an einem Kauf des Sozialen Netzwerks hat, wurde bereits mitte April bekannt. Sein Angebot: 43 Milliarden Dollar.

Benutzen Sie Twitter?

Nach Abwehrversuchen seitens Twitter wurde der Deal dann doch akzeptiert. Aber plötzlich wollte Musk nicht mehr. Auf der Seite gäbe es viel mehr Bots als vom Unternehmen ausgegeben. Ergo wäre Twitter viel weniger wert, so Musks Argumentation.

Und so schwebte der Kauf monatelang in der Luft, zwischendurch steuerte die Geschichte sogar auf einen brisanten Gerichtsprozess zu. Schliesslich ging der Deal dann doch durch.

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Die Twitter-Zentrale in San Francisco. - AFP/Archiv

Nach dem Kauf räumt der Tesla-Gründer auf. Er nimmt das Netzwerk von der Börse, nur drei Tage nach Kauf wurden sämtliche Verwaltungsräte gegangen. Jetzt folgen die Mitarbeitenden – die Hälfte von ihnen sollen entlassen werden.

Nun nimmt Musk das Netzwerk von der Börse. Nur drei Tage nach dem Kauf wurden alle Verwaltungsräte gegangen. Jetzt folgen die Mitarbeitenden – die Hälfte von ihnen, darunter auch Michaël Jarjour, sollen entlassen werden.

Dagegen wurde in den USA bereits rechtliche Schritte eingeleitet. Am Donnerstag reichten Mitarbeitende eine Sammelklage gegen Musks Vorgehen ein.

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