Letztes Jahr waren mehr Stadtzürcher auf Sozialhilfe angewiesen als noch 2016. Vor allem der hart umkämpfte Wohnungsmarkt stellt für Betroffene ein Problem dar.
Sozialhilfe Antrag wird eingereicht
Ein Mann stellt Antrag auf Sozialhilfe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 bezogen 5,4 Prozent der Stadtzürcher Sozialhilfe.
  • Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.
  • Der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und die Wohnungssuche sind für Betroffene schwer.
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Vergangenes Jahr waren 5,4 Prozent der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher auf Sozialhilfe angewiesen. 2016 lag die Quote noch bei 5,2 Prozent. In Zahlen ausgedrückt: 15'000 Haushalte waren ganz oder teilweise auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen. Das sind fast 850 Haushalte mehr als noch im Vorjahr. Die Sozialhilfekosten sind im gleichen Zeitraum um 7,7 Prozent gestiegen.

Nicht nur der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt stellt eine grosse Herausforderung dar, sondern auch die Wohnungssuche. Günstige Wohnungen seien rar, während die Erwartungen an Bewerberinnen und Bewerber für freie Wohnungen steigen, schreibt das Sozialdepartement der Stadt Zürich in einer Mitteilung.

Das limitierte Budget der Sozialhilfebezüger und ihre oft mangelnden Sprachkenntnisse machen die Situation nicht einfacher. Für diejenigen Menschen, die auf dem freien Wohnungsmarkt nichts finden, stehen verschiedene städtische und private Angebote im Bereich Wohnintegration zur Verfügung.

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