UBS kündigt hunderten Mitarbeitern: Weiterer Stellenabbau
Die Schweizer Grossbank UBS setzt ihre Entlassungswelle fort, um die Integration der Credit Suisse voranzutreiben und Kosten zu sparen.
Die UBS hat in der Schweiz eine neue Runde von Entlassungen eingeleitet. Hunderte Mitarbeiter erhielten in den letzten Wochen ihre Kündigung.
Der Stellenabbau betrifft sowohl das höhere Management als auch untere Hierarchieebenen. Die Bank bietet den betroffenen Angestellten ein Programm an, berichtet das «Handelsblatt».
Es gibt ihnen bis zu einem Jahr Zeit, eine neue Position innerhalb des Unternehmens zu finden. Die UBS hatte bereits angekündigt, dass in der Schweiz rund 3000 Stellen wegfallen würden.
Die Grossbank arbeitet daran, die Präsenz der Credit Suisse in der Schweiz zu minimieren. So wurde kürzlich das Logo am Zürcher Hauptsitz entfernt.
Auch die IT-Systeme der Credit Suisse sollen abgeschaltet werden.
UBS: Unterstützung für betroffene Mitarbeiter
Ein UBS-Sprecher betonte, man wolle die Zahl der Entlassungen möglichst gering halten.
Ende 2023 beschäftigten die fusionierten Banken in der Schweiz rund 35'000 Mitarbeiter. Die UBS bietet den betroffenen Angestellten Unterstützung an.
Dazu gehören Hilfe bei der Jobsuche und ein umfassender Sozialplan. Dieser kombiniert die besten Elemente der früheren Pläne von UBS und Credit Suisse.
Weitere Kosteneinsparungen geplant
UBS-CEO Sergio Ermotti kündigte an, den Personalabbau fortzusetzen. Die Bank will weitere 4,9 Milliarden Franken einsparen, berichtet das «Handelsblatt».
Dies komme zu den bereits eingesparten 6,7 Milliarden Franken hinzu. Ermotti räumte ein, dass Entlassungen «unvermeidlich» seien.
Die UBS werde jedoch versuchen, möglichst viele freiwillige Abgänge zu erreichen. Nach der Übernahme der Credit Suisse stieg die Mitarbeiterzahl der UBS von 75'000 auf 120'000, berichtet die «Tagesschau».
Inzwischen ist sie um etwa 10'000 gesunken. Am 4. Februar wird die Bank bei der Vorlage ihrer Jahresergebnisse 2024 eine aktualisierte Beschäftigtenzahl bekanntgeben.