Ein Abwart wurde von seinen Pflichten freigestellt, nachdem er sich verbaler Diskriminierung schuldig gemacht hat. Daher sammelte er Spenden für seine Strafe.
Hauswart Kreisschule Untergäu Hägendorf
Ein Abwart bei der Arbeit. - Symbolbild Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Abwart im Aargau verlor seinen Job wegen einer unangemessenen Aussage.
  • Er verstiess dabei gegen die Diskriminierungsstrafnorm und erhielt dafür eine Strafe.
  • Für die Begleichung dieser startete er einen Spendenaufruf.
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In der Gemeinde Brugg AG verlor ein erfahrener Abwart seine Anstellung nach einem Verstoss gegen die Diskriminierungsstrafnorm.

Obwohl er zuvor nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war, verhalf ihm ein Moment der Aufregung zu einer unüberlegten Aussage, die Konsequenzen nach sich zog.

Nachdem der Vorfall bei der Staatsanwaltschaft gelandet war, wurde dem ehemaligen Gemeindeangestellten eine Busse von 1300 Franken plus Gebühren von 900 Franken auferlegt.

Bist du auch schon einmal verbal ausgetickt?

Nach Verlust seines Jobs und Eintrag ins Strafregister veröffentlichte er deswegen einen Spendenaufruf online, um die insgesamt fälligen 2200 Franken einzusammeln, wie es die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Online-Spendenaufruf zieht Unterstützung an

In seinem Aufruf äusserte der entlassene Abwart seine Reue und Verzweiflung und bat die Öffentlichkeit um Unterstützung.

Eine erhebliche Unterstützung kam dabei vom ehemaligen Präsidenten des Brugger Einwohnerrats und Geschäftsmann Michel Indrizzi, der als einziger nicht anonymer Spender auftrat und seine Spende als symbolische Unterstützung für eine zweite Chance des Bestraften sah.

Die Gemeinde konnte sich laut der «Aargauer Zeitung» aufgrund des Persönlichkeitsschutzes nicht zu dem konkreten Fall äussern.

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