Gewitter

Wetterschmöcker prophezeien «heftige Gewitter» im Sommer

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Schwyz,

Die Muotathaler Wetterschmöcker prophezeien einen schönen Sommer mit «heftigen Gewittern». Auch mit Schnee muss noch gerechnet werden.

Muotathaler Wetterschmöcker
Die Muotathaler Wetterschmöcker machen Langzeit-Prognosen für das Wetter mit ungewöhnlichen Mitteln. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Muotathaler Wetterschmöcker prophezeien einen schönen Sommer mit heftigen Gewittern.
  • Auch muss mit Schnee gerechnet werden.
  • Der verstorbene Schmöcker Martin Horat steckt hinter der Absage der Böögg-Verbrennun

Der Zürcher Böögg hat versagt, doch auf die Muotathaler Wetterschmöcker ist Verlass: Sie stellten ihre Prophezeiung für das Wetter der kommenden Monate an der Generalversammlung des Meteorologischen Vereins Innerschwyz fest. Darüber berichtet die «Berner Zeitung».

Die zusammengefasste Prognose der Wetterschmöcker gibt Präsident Josef Bürgler: Es gebe «allgemein einen sehr schönen Sommer». Es müsse aber mit Regen und «heftigen Gewittern» gerechnet werden.

Gewitter
Geht es nach den Muotathaler Wetterschmöcker, gibt es einen schönen Sommer mit teils heftigen Gewittern. - keystone

Kari Holdener, einer der fünf Wetterschmöcker, warnt auch vor Schnee. Einerseits noch im Spätfrühling, andererseits dann im Herbst. Wie er auf diese Prognose gekommen ist? Der Schnee habe noch lange an den Bäumen geklebt, was ein Zeichen sei, dass es nochmals Schnee gebe, erklärt er.

Hoffen Sie auf einen warmen Sommer?

Auch für das Versagen ihres Zürcher Konkurrenten, des Bööggs, der wegen Windes nicht angezündet werden konnte, haben sie eine Erklärung: Martin Horat, der das Wetter prophezeite, in dem er sich in einen Ameisenhaufen setzte, hatte seine Finger im Spiel. Der Wetterschmöcker, der im Januar verstorben war, hatte Petrus im Himmel abgelenkt, erzählt der Pfarrer Viktor Hürlimann. Und deswegen sei es zu starken Winden gekommen, als der Böögg hätte angezündet werden sollen.

Kommentare

User #1921 (nicht angemeldet)

Wer braucht Wetterschmöcker in einem Land wo das Wetter meistens unberechenbar und eher schlecht ist?

User #4969 (nicht angemeldet)

Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmass erreicht wie 2023. Nie zuvor waren die globalen Luft- und Wassertemperaturen so hoch, wie in diesem Jahr. Die um fünf bis sechs Grad höheren Wassertemperaturen im Mittelmeerraum haben zu Rekordwerten bei der Verdunstung und den nachfolgenden Niederschlägen in Europa und Nordafrika geführt. Aufgrund unseres sich verändernden Klimas wird das Wetter in Europa extremer. Hitzewellen werden häufiger, intensiver und langanhaltender. Die internationale Klimaforschung ist sich einig: Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren. Wir können nur dann Auswege aus der Klimakrise finden, wenn wir alle zusammenarbeiten. Wenn wir unseren Teil nicht leisten, muss es jemand anderes tun. Das ist egoistisch. Menschen müssen sich besser auf die katastrophalen Folgen von Extremwetter wie Dürren, Waldbrände, Überflutungen vorbereiten. Der Klimaschutz muss ein Jahrhundertgeschäft in einer auf dem sozialen und ökologisch Auge ertüchtigten Marktwirtschaft ohne Hyperkonsum werden. Hier ist die Politik aufgefordert, die dafür nach wie vor fehlenden Leitplanken endlich zu schaffen.

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