WM 2022: Eröffnung mit mehr SRF-Zuschauern als vor vier Jahren

Felix Müller
Felix Müller

Qatar,

Das Eröffnungsspiel der WM 2022 lockte in der Schweiz trotz aller Kritik mehr Zuschauer vor den TV als 2018. Die WM in Brasilien bleibt aber unerreicht.

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Das Eröffnungsspiel erreichte trotz Boykott-Aufrufen einen höheren Wert als noch vor vier Jahren. - Tomislav Pinter/Shutterstock.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern ging die umstrittene Fussball-WM in Katar los.
  • Das Eröffnungsspiel erreichte einen Spitzenwert von 537'000 Zuschauenden.
  • Das ist mehr als noch 2018 in Russland, aber deutlich weniger als 2014 in Brasilien.

Mit vielen Nebengeräuschen ist gestern die Fussball-WM 2022 in Katar eröffnet worden. Neben kurzfristigem Bier-Verbot und Stadion-verlassenden Zuschauern verkam das Eröffnungsspiel Katar gegen Ecuador auf dem Rasen beinahe zur Nebensache.

Tatsächlich versprach die Affiche im Voraus nur geringen Unterhaltungswert, weil dem Gastgeber bestenfalls Aussenseiterchancen eingeräumt wurden. Die Südamerikaner hatten dann auch kaum Schwierigkeiten mit Katar und siegten ungefährdet mit 2:0.

Trotz schwacher Partie und Boykott-Aufrufen im Vorfeld der WM 2022: Zum Katar-Eröffnungsspiel schalteten mehr SRF-Zuschauer ein als noch vor vier Jahren.

WM 2022 erreicht 537'000 Zuschauer

Wie SRF auf Anfrage schreibt, erreichte das Spiel einen Spitzenwert von 537'000 Zuschauern. Die Zahl markiert den Höchstwert an Personen, die gleichzeitig zugeschaltet waren. Dies bei einem Marktanteil von 45,5 Prozent in der Deutschschweiz.

Das sind deutlich mehr als 2018 in Russland: Das Eröffnungsspiel des Gastgebers gegen Saudi-Arabien kam damals nur auf einen Spitzenwert von 380'000 Zuschauenden. Bei einem Marktanteil von 46,2 Prozent.

Allerdings liegt der diesjährige Wert deutlich unter demjenigen von 2014. Dort wurden 925'000 Zuschauende bei Brasilien gegen Kroatien mit einem Marktanteil von 58,3 Prozent gemessen.

Lula da Silva
Die WM 2014 in Brasilien erreichte schon beim Eröffnungsspiel Top-Quoten. - AFP

SRF betont, dass die diesjährigen Einschaltquoten nur begrenzt mit denen von früheren Turnieren vergleichbar sind. Grund sei die ungewöhnliche Vorweihnachtszeit. «Hinzu kommen die unterschiedliche sportliche Attraktivität der Begegnungen sowie die verschiedenen Ausstrahlungszeitpunkte.»

Haben Sie sich das Eröffnungsspiel angeschaut?

Ganz anderes Bild in Deutschland

In Deutschland zeichnet sich übrigens ein ganz anderes Bild. Die Einschaltquote des Eröffnungsspiels erreichte dort diejenige von der WM in Russland bei weitem nicht: 2018 hatten noch mehr als zehn Millionen Menschen die Eröffnungs-Partie zwischen Russland und Saudi-Arabien verfolgt.

Am Sonntag griffen im ZDF durchschnittlich gerade noch 6,21 Millionen zur Fernbedienung für die WM 2022. Die Durchschnittszahlen der Schweiz will das SRF morgen publizieren.

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