Der Zürcher Regierungsrat wird sich mit dem angekündigten umfangreichen Stellenabbau bei Tamedia auseinandersetzen.
Tamedia will die Missbrauchs-Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen: Das Medienunternehmen verklagt den «Spiegel». (Symbolbild)
Zürcher Regierungsrat befasst sich mit dem angekündigten massiven Stellenabbau bei Tamedia. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Der Zürcher Regierungsrat wird sich mit dem angekündigten massiven Stellenabbau bei Tamedia befassen. Kantonsratsmitglieder der SP wollen von der Regierung wissen, was sie unternimmt, um den lokalen Qualitätsjournalismus zu unterstützen.

Vor dem Hintergrund dieser Restrukturierungsmassnahmen sei es von «besonderer Bedeutung», dass die öffentliche Hand – insbesondere der Kanton Zürich – ein starkes Interesse an qualitativ hochwertigem Journalismus und einer umfassenden Berichterstattung über politische Vorgänge und Prozesse zeige, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Anfrage.

Dies gelte nicht nur für die kantonale Ebene, sondern auch für die Berichterstattung in den Gemeinden. Eine informierte Öffentlichkeit sei essenziell für eine funktionierende Demokratie, betonten sie.

So wollen sie von der Regierung auch wissen, ob sie vorab über den Tamedia-Entscheid informiert worden sei, was sie unternehme, um in Zukunft den Qualitätsjournalismus im Print und online lokalspezifisch zu unterstützen, und ob sie ihre eigenen Bemühungen bestärke, die Bevölkerung über politische Prozesse zu informieren.

Vor gut einer Woche hatte Tamedia verkündet, dass 290 Vollzeitstellen abgebaut werden. 90 Vollzeitstellen betreffen die Redaktion, 200 die Druckereien.

Auf welchen Redaktionen wie viele Stellen gestrichen werden, ist noch nicht bekannt.

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