Franken

Zürcher Stadtrat spendet 580'000 Franken für Gaza

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Stadtrat hat eine grosszügige Spende für humanitäre Hilfe im Gazastreifen beschlossen.

Der Schweizer Franken ist im Zuge der sich zuspitzende Lage im Nahen Osten wieder als sicherer Hafen gesucht und hat deutlich an Wert gewonnen. Der Euro hat am Mittwochnachmittag ein neues Allzeittief zum Franken bei 0,9449 erreicht. (Symbolbild)
Der Zürcher Stadtrat hat eine grosszügige Spende für humanitäre Hilfe im Gazastreifen beschlossen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Der Zürcher Stadtrat hat 580'000 Franken für humanitäre Hilfe im Gazastreifen gesprochen. Der grösste Teil geht an das umstrittene Palästinenserhilfswerk UNRWA. Der Stadtrat folgt damit einem Vorstoss aus dem Parlament.

Je 100'000 Franken erhalten die Hilfswerke Médecins du Monde und Terre des Hommes, wie der Zürcher Stadtrat am Donnerstag mitteilte. Die Organisationen leisteten einen Beitrag zur sexuellen Gesundheit von Frauen und Mädchen respektive zur psychologischen und sozialen Unterstützung von Kindern.

Hilfe trotz Kontroversen

Die restlichen 380'000 Franken gehen an das Uno-Hilfswerk UNRWA. Viele Hilfsorganisationen nutzten die Strukturen und die Logistik der UNRWA, schreibt der Stadtrat. Diese sei das Rückgrat der humanitären Hilfe im Gazastreifen und geniesse das Vertrauen der Zivilbevölkerung.

Der Gemeinderat hatte das Postulat im Juli mit 58 zu 47 Stimmen bei fünf Enthaltungen überwiesen. Gefordert wurde, schnellstmöglich einen Beitrag an die UNRWA oder andere Hilfsorganisationen in Gaza zu spenden. Die Debatte drehte sich hauptsächlich darum, ob die UNRWA unterstützt werden sollte oder nur andere Organisationen.

Israelische Vorwürfe

Israel wirft dem Hilfswerk unter anderem vor, dass Mitarbeiter an den terroristischen Angriffen der Hamas vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren. Der Zürcher Stadtrat appelliert in seiner Mitteilung an alle Akteure, die Zivilbevölkerung zu schützen.

Kommentare

User #4024 (nicht angemeldet)

Es währe toll wen es neue unverjunkte kinderspielplätze gäbe!

User #6315 (nicht angemeldet)

Lächerlich dieses lächerliche idealistische Getue. Ausserdem spenden für was? Dort ist ja bald nichts mehr wofür man spenden könnte. Ausserdem hat Israel versprochen die Versorgung selbst in die Hand zu nehmen. Es braucht kein unrwa um jeden Preis

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