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Beauty-Kolumnistin: Mein Gesicht kostet pro Jahr über 16'000 Franken

Alexandra Lüönd
Alexandra Lüönd

Zürich,

Zum Jahresende lüftet unsere Beauty-Kolumnistin Alexandra Lüönd ein lang gehütetes Geheimnis: Was steckt wirklich hinter ihrem Look?

Lüönd.
Alexandra Lüönd schreibt auf Nau.ch eine Beauty-Kolumne. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexandra Lüönd (37) hat 2017 die Beauty2Go-Klinik gegründet.
  • Für Nau.ch schreibt sie eine monatliche Kolumne über Beauty-Themen.
  • Hinter ihrem eigenen Look steckt eine Strategie – die kostet.

Als kleines «Zückerli» im Jahresendspurt werde ich ein lang gehütetes Geheimnis lüften. Weil Transparenz mein zweiter Vorname ist, nehme ich euch mit hinter die Kulissen, pardon, hinter meine Fassade.

Denn: Es geht um mein eigenes Gesicht. Oder vielmehr um die Zahlen, die dahinterstecken. Die Wahrheit ist, dass mein Gesicht eine Investition ist. Und nein, ich rede hier nicht nur von Serum und Sonnenschutz. Lasst uns das Ganze mit einem Augenzwinkern angehen!

Die «Bausteine» meines Gesichts

Beginnen wir mit dem Klassiker Botox. Seit meinem 25. Lebensjahr hat es mir (präventiv, versteht sich) drei Zonen im Gesicht gerettet, die sonst wohl längst resigniert hätten. Dreimal im Jahr wird hier nachgelegt. Der Kostenpunkt ist 520 Franken pro Behandlung. Also insgesamt 1560 Franken im Jahr.

Alexandra Lüönd
Beauty-Kolumnistin Alexandra Lüönd zeigt, was sie alles regelässig machen lässt. - zvg

Weiter geht's mit Hyaluron, dem Wundermittel für Volumen. Das benutze ich für mein Kinn, die Nasolabialfalten und meine Lippen, die mein Markenzeichen sind. Das passiert zweimal im Jahr (jeweils 3,5 ml):

• Kinn – für mehr Kontur und Selbstbewusstsein.

• Nasolabialfalten – um Frische und Jugendlichkeit zurückzubringen.

• Lippen – weil sie mein leidenschaftliches und authentisches Wesen unterstreichen.

Das Tolle daran? Die Behandlungen sind in unter 30 Minuten erledigt. Der kleine Wermutstropfen: Die 1270 Franken, welche die Behandlungen kosten, sind kein Schnäppchen. Aber jeden Rappen wert!

Aber ich wäre nicht Alexandra, wenn ich nicht noch eine Prise Extra-Luxus oben drauflegen würde: PRP, Profhilo und Sculptra. Das sind nicht etwa exotische Gewürze, sondern Behandlungen im «Longevity»-Bereich.

• PRP (Eigenbluttherapie) für die Regeneration der Haut: 690 Franken pro Sitzung.

• Sculptra für den langanhaltenden Volumen-Kick: 890 Franken pro Behandlung.

• Profhilo für den Feuchtigkeits-Kick: erste Spritze 570 Franken, die zweite ein paar Wochen später 470 Franken.

Und das ist nur das erste halbe Jahr. Für ein ganzes Jahr verdoppelt sich der Betrag auf 5240 Franken. Nicht zu vergessen sind meine Hände. Auch die dürfen einmal jährlich unter die Nadel. Denn: Nichts verrät das wahre Alter mehr als sehnige Hände. Kostenpunkt hier: 890 Franken.

500 Franken im Monat für Nägel, Wimpern und Hautpflege

Nägel und Wimpern sind bei mir alle zwei Wochen an der Reihe. Und meine Haare lasse ich beim Star-Coiffeur alle drei Monate machen. Hautpflege? Clinique und Shiseido. Es ist ein tägliches Ritual mit Reiniger, Toner, Serum, Augencreme, Tagescreme, Nachtcreme und natürlich Sonnenschutz.

Alexandra Lüönd
Alexandra Lüönd: «Ein Passbild von mir – einmal mit 25 Jahren und einmal mit 35 Jahren (natürlich ohne Filter!).» - zvg

Was bleibt von mir?

Die skeptischen Stimmen höre ich schon: «Was bleibt da noch von dir selbst, Alexandra?» Eine ganze Menge, kann ich euch sagen. Denn: All diese Treatments und Rituale sind kein Ersatz für mein Selbstbewusstsein. Sie sind ein Ausdruck davon.

Trotzdem gibt es Momente, die einem vor Augen führen, wie stark das äussere Erscheinungsbild mit dem inneren Gefühl verknüpft ist.

Wäre eine Schönheits-OP auch etwas für dich?

Vor einigen Wochen musste ich aus medizinischen Gründen mein gesamtes Hyaluron auflösen lassen. Das Ergebnis war ein Blick in den Spiegel, der mir einen Schreck einjagte.

Ich fühlte mich nicht mehr wie ich selbst, sondern gealtert. Von meiner dynamischen Art war wenig zu sehen. Mein schönes, spitzes Kinn war verschwunden, ebenso wie meine vollen Lippen.

Dieses Bild wollte ich nicht nach aussen tragen, denn das war nicht ich! Die Folge war, dass ich mich zurückzog. Erst die Entscheidung, die verlorenen Volumina wiederherzustellen, hat mich zu mir selbst zurückgebracht.

Ich möchte so wahrgenommen werden, wie ich mich fühle! Und genau darum geht es doch: sich selbst treu zu bleiben. Aber mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.

Was kostet es, sich wohlzufühlen? Bei mir: 16'160 Franken im Jahr

Ich zücke meinen Taschenrechner: Exakt 16'160 Franken pro Jahr kostet mein Gesicht. Entscheidend ist aber, dass Schönheit nichts mit Zahlen zu tun hat, sondern mit Emotionen.

Alexandra Lüönd
Alexandra Lüönd auf dem Behandlungsstuhl. - zvg

In meinem Fall hat Schönheit einen Preis – und zum Glück auch einen Rabatt. Denn ja, ich habe eine eigene Klinik-Kette, die Vorteile mit sich bringt. Beispielsweise keine Wartezeiten und kostenlose Treatments. Aber egal, ob Botox oder Babycreme: Wichtig ist, dass die äussere Erscheinung mit dem inneren Selbst übereinstimmt. Es ist keine Frage der Eitelkeit, sondern der Selbsttreue und Authentizität.

Und weil ich euch dieses Gefühl auch 2025 vermitteln möchte, sage ich zum Schluss nur so viel: Auch in der Januar-Kolumne wird es wieder spannend. Da schreibe ich über meine Buccal-Fat-Removal-Operation.

Frohe Festtage und ein strahlendes neues Jahr wünscht euch, Eure Alexandra Lüönd

Zur Autorin: Alexandra Lüönd ist eine führende Unternehmerin im Beauty- und Medical-Retail. Als Gründerin der Beauty2Go-Kliniken sowie «Brows & Brows» schuf sie die grössten Ästhetik-Ketten in der Schweiz. Mit «Brows & Brows» revolutioniert sie die PMU-Branche. Die 37-Jährige schreibt regelmässig Kolumnen für Nau.ch.

Kommentare

User #3181 (nicht angemeldet)

Gagatante Es gibt soViele ,die hübsch sind.

User #2350 (nicht angemeldet)

Alles im Leben ist eine Charakterfrage.

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dd
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