Labern Sie Jesus voll!
Unser Halleluja-Kolumnist findet: Sie sollten keine Versli auswendig lernen, sondern so mit Gott reden, wie Sie es mit Ihrer besten Freundin tun.
Das Wichtigste in Kürze
- Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
- Schreiben Sie uns Ihre Meinung in den Kommentarspalten.
- Den Autor erreichen Sie für Fragen und Anregungen per E-Mail unter [email protected].
Willkommen zur 35. Ausgabe der Halleluja-Kolumne, die heute schampar interaktiv daherkommt. Mit anderen Worten: Ich führe mit Ihnen ein Interview.
Ziel der Übung ist, dass Sie über die Fragen nachdenken. Und falls Sie dann noch mögen, dürfen Sie sich gerne anschliessend meine Gedanken zu Gemüte führen. Legen wir los.
Vielen Dank für Ihre Antwort! Es geht sportlich weiter.
Ihre Meinung ist wichtig, danke! Da wir schon so im Flow sind, fahren wir fort.
Und dann noch die letzte Frage. Merci für Ihre Ausdauer!
Essen ohne Danke zu sagen?
Als Sohn von engagierten Freikirchlern bin ich betend aufgewachsen. Vor dem Essen, vor dem Schlafen, aus Freude, in einer Notsituation: Wir haben immer gebetet, wofür ich meinen Eltern dankbar bin.
Einmal erwischte ich einen Freund dabei, vor dem Essen nicht gebetet zu haben. Ich sprach ihn darauf an, worauf er mir antwortete: «Ich rede ohnehin den ganzen Tag mit Jesus, warum muss ich vor dem Essen dafür die Hände falten und meine Augen schliessen?»
Erst viele Jahre später kapierte ich seine Antwort. Eine Revolution! Viele Gläubige glauben, dass man für ein Gebet in die Kirche fahren oder auf die Knie sinken muss. Dann ist es ein Gebet und nur so erhört mich Gott.
Nicht nur Versli runterleiern
Nun, ich glaube, mein Jugendfreund hatte recht: Das ist gar nicht das, was Jesus Christus will. Er möchte nicht nur ein Dankesgedicht vor dem Essen – er möchte mit uns den ganzen Tag verbringen.
Keine auswendig gelernten Versli, die ich runterleiere. Gott will Ihre Emotionen spüren! Ihren Herzschlag fühlen! Was regt Sie auf? Was freut Sie? Wovor haben Sie Angst? Was bringt Sie zum Lachen?
Gott will Ihr Freund sein. Wie reden Sie mit Ihrer besten Freundin? «Gebenedeite Mia! Wundervoll ist Dein Name. Auserlesen Deine Kleidung. Wuchtig Dein Makeup.»
Falls Sie so mit Ihrem Best Buddy reden, sollten Sie es auch so mit Jesus Christus versuchen. Falls Sie aber mit Freunden gerne plaudern, tun Sie es auch mit Gott! Er wird es lieben.
Gott wird Ihnen antworten
Da Sie ja in einer Halleluja-Kolumne gestrandet sind, überrascht es Sie kaum, dass ich Sie zum Beten auffordere. Öffnen Sie einfach Ihren Mund und reden Sie los.
Zum Beispiel: «Jesus Christus. Ich weiss nicht, ob es Dich gibt. Aber falls Du mich hörst, möchte ich gerne mit Dir darüber reden, was mich gerade beschäftigt.»
Auch wenn es banale Worte sind, die Ihre Lippen verlassen – Gott wird Ihnen antworten.
Zum Autor:
Sam Urech ist 36-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Marketing Agentur «ratsam».
Er liebt seine Familie, seine Kirche, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Hier finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.