Angst

«Meine Angst ist auch mein grösster Motivator»

Marina Persano
Marina Persano

Bern,

Angst wird oft als negativ empfunden. Sie fühlt sich nicht gut an und kann uns in Extremfällen vernichten. Sie kann aber auch eine Einladung zum Wachstum sein.

Frau hinter weissem Vorhang
Angst ist nicht per se etwas Schlechtes. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Angst zu haben ist nicht immer schlecht.
  • Wir können uns von ihr einschüchtern lassen oder aber mit ihr arbeiten.
  • Warum Marinas Angst auch ihr grösster Motivator ist, lesen Sie hier.

Wovor haben Sie am meisten Angst? Welcher Gedanke lässt Sie erschaudern?

Klar, dass den uns wichtigen Menschen oder uns selbst etwas Schlimmes passiert, davor fürchten wir uns (wahrscheinlich) alle.

Ich habe aber eine weitere Angst, die mich immer wieder heimsucht. Dazu gleich mehr.

Die Angst als Begleiter

Die Angst war irgendwie schon immer Teil meines Lebens. Schon als Kind fürchtete ich mich vor vielem. Dass meine Eltern mich nicht mehr von der Skischule abholten, zum Beispiel.

Oder die Angst, mitten in der Nacht in der Dunkelheit aufzuwachen und ganz allein zu sein. Letztere hat mich bis ins Erwachsenenalter begleitet.

Mittlerweile wohne ich seit vielen Jahren allein und ab und an, an vereinzelten Tagen, spüre ich sie noch immer ganz leicht, wenn ich abends alleine im Bett liege.

Frau in türkisem Pulli
Angst kann der grösste Motivator sein. - Unsplash

Ich bin heute 33 Jahre alt und noch immer begleiten mich diverse Ängste:

Die Angst, in einem Flugzeug, Lift oder sonstwo eingesperrt zu sein.

Die Angst vor grossen Menschenmengen.

Die Angst, zu versagen.

Die Angst, andere Menschen zu enttäuschen.

Die Angst vor der Angst.

Aber eine meiner grössten Ängste, die zwar nicht permanent präsent ist, aber in mir Grosses auslöst, ist folgende:

Die Angst, heute in einem Jahr am selben Punkt zu stehen wie heute.

Die Angst, stehen zu bleiben. Nicht weitergekommen zu sein. Nicht besser geworden zu sein. Mich nicht weiterentwickelt zu haben. Nicht mehr Wissen zu haben. Zu stagnieren.

Es gibt keinen Plan B

Ich habe grosse Träume, Ziele und Wünsche. Und für mich gibt es keine andere Option, als diese zu erreichen.

Ich bin extrem wissenshungrig in denThemen, die mich wirklich interessieren und für die mein Herz brennt: Persönlichkeitsentwicklung und Manifestation.

Ich frage mich täglich: Wie kann ich das Beste aus diesem Leben für mich und für andere rausholen? Wie kann ich all das erschaffen, wonach sich mein Herz sehnt, und dadurch andere inspirieren, es mir gleich zu tun?

Mann steht auf Felsen
Wenn wir uns nicht von ihr beherrschen, sondern uns von ihr antreiben lassen, ist Angst sogar etwas Positives. - Unsplash

Heute in einem Jahr nicht weitergekommen zu sein, meinen Träumen und Zielen nicht näher gekommen zu sein, ist eine absolute Horrorvorstellung.

Wie ich diese Angst vernichte?

Indem ich weitermache, weitermache, weitermache.

Auch dann, wenn es schwierig wird. Indem ich mich selbst herausfordere. Mir hohe Ziele stecke. Mich nicht zufrieden gebe mit weniger.

Indem ich eine Obsession für meine Träume und Ziele entwickle. Und indem ich den Glauben stärke, dass all das, was ich mir wünsche, für mich möglich ist.

Mit diesem Mindset ist es unmöglich, stehen zu bleiben.

Angst ist nicht immer etwas Schlechtes. Angst kann gleichzeitig der grösste Motivator sein.

Marina Persano
Die Autorin Marina Persano. - zVg

Die 31-jährige Journalistin und Expertin für Manifestation schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano darüber, wie wir mit der Macht unserer Gedanken unser bestes Leben erschaffen.

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