Reisekolumne: Darum sollten Sie Ferien nicht auf eigene Faust buchen
In der ersten Nau.ch-Reisekolumne gibt Andrea Beffa (Geschäftsführerin des Schweizer Reise-Verbands) wertvolle Tipps und rät, auf Profis zu setzen. Die Gründe.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Reisebüros und Reiseveranstaltern ist die Hauptferienzeit bereits sehr präsent.
- Es sei wichtig, beim Thema Reisen einen verlässlichen Ansprechpartner zu haben.
- Autorin Andrea Beffa ist Geschäftsführerin des Schweizer Reise-Verbands.
- Die Nau.ch-Reisekolumne erscheint monatlich.
Haben Sie sich schon mit Ihren nächsten Sommerferien beschäftigt? Ich meine nicht nur theoretisch, sondern ganz konkret? Wenn Sie zeitlich eher wenig flexibel sind – zum Beispiel, weil Sie schulpflichtige Kinder haben – kann ich nur empfehlen, genau jetzt Ihre Ferienplanung in Angriff zu nehmen.
Dann bekommen Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit noch genau das, was Sie sich wünschen.
Stopp! Bevor Sie jetzt allerlei Online-Portale konsultieren: Wenden Sie sich doch lieber gleich an die Profis in einem der Reisebüros in Ihrer Region. Warum? Dafür gibt es mehrere Gründe:
Zeitersparnis: Egal, ob Sie noch völlig offen sind oder bereits genaue Vorstellungen von Reiseart und Destination haben – ein Beratungstermin bei einem Reiseprofi führt im Normalfall in viel kürzerer Zeit zu einem Ergebnis, als eine Internetrecherche auf eigene Faust.
Sicherheit: Von Corona über Vulkanausbrüche bis zu Waldbränden oder politischen Krisen: Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, beim Thema Reisen einen verlässlichen Ansprechpartner zu haben. Nicht nur als Berater vor der Reise, sondern auch als Anlaufstelle, falls vor Ort eine unvorhergesehene Situation auftreten sollte. Und noch etwas: Seriöse Reiseanbieter haben alle eine sogenannte «Kundengeldabsicherung». Wenn Sie Ihre Reisebausteine (beispielsweise Flug und Hotel) dort gebucht haben, ist Ihr Geld auch geschützt, falls einmal ein Leistungsträger in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder gar Konkurs gehen sollte. Sie bleiben nicht auf den Kosten sitzen!
Authentische Tipps: Ob Hotel, Restaurant, kultureller Geheimtipp oder einsamer Strand – bei der persönlichen Beratung können Sie sich drauf verlassen, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen beraten werden und wo immer möglich von authentischen, persönlichen Erfahrungen profitieren. Schliesslich steht die Person mit ihrem Namen für das Produkt ein, dass sie Ihnen verkauft – übrigens auch bei einer Online- oder Telefonberatung.
Alternativideen: Sie möchten überfüllte Hotspots in Ihren Ferien lieber vermeiden? Ein guter Reiseberater wird liebend gerne alternative Ziele oder Reisezeiten mit Ihnen diskutieren, die zu Ihren Bedürfnissen passen. Die sogenannte Nebensaison, wie etwa die Wochen zwischen den Sommer- und den Herbstferien oder eben die Herbstferien selbst, sind in letzter Zeit weiter in den Fokus gerückt. Die Anbieter haben sich darauf eingestellt. An immer mehr Zielen ist es zudem auch im Herbst noch warm genug für ein Bad im Meer oder ein Nachtessen auf der Terrasse.
Noch eine Idee: Nach der Ferienmesse in Bern findet mit der Fespo in Zürich vom 1. bis zum 4. Februar eine weitere grosse Ferienmesse statt. Hunderte von Ausstellern warten dort mit Tausenden von Ideen auf, wie und wo es sich hinzureisen lohnt. Ob Tauchen oder Golfen, Europa, Asien oder Afrika – an den Messeständen und bei Vorträgen kann man sich im persönlichen Gespräch, per Video, Podcast oder VR-Brille einmal um die Welt bewegen.
Ich hoffe, Sie haben noch ganz viele Traumziele, die Sie gerne kennenlernen möchten und wünsche Ihnen viel Freude beim Planen.
Schöne Ferien, Ihre Andrea Beffa
Zur Autorin: Andrea Beffa ist Geschäftsführerin beim Schweizer Reise-Verband (SRV).