SVP-Ständerat Jakob Stark: 13. AHV-Rente gefährdet Stabilität
Eine 13. AHV-Rente wird gefordert – keiner kann jedoch sagen, wie diese finanziert werden soll. Daher gefährdet sie die Sicherheit der AHV. Ein Gastbeitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 3. März stimmt das Schweizer Stimmvolk über die 13. AHV-Rente ab.
- Obwohl die Initianten diese fordern, gibt es keine Klarheit über die Finanzierung.
- Ohne Pläne diesbezüglich, würde ein Ja die Stabilität und Sicherheit der AHV gefährden.
- Dies schreibt der Thurgauer SVP-Ständerat Jakob Stark in seinem Gastbeitrag.
Wir leben in einer unsicheren Welt. Sicherheit und Stabilität stehen deshalb im Vordergrund. Das gilt auch für die AHV.
Die AHV-Renten werden regelmässig an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst. Die Zunahme liegt damit insgesamt deutlich über der Teuerung.
Eine 13. AHV-Rente ist deshalb nicht nötig. Vor allem aber unterspült sie das finanzielle Fundament der AHV. Wer soll die Mehrkosten von vier bis sechs Milliarden Franken tragen?
Die arbeitende Bevölkerung und die Arbeitgeber mit Lohnabzügen? Die konsumierende Bevölkerung über eine Mehrwertsteuer-Erhöhung? Der Bund, der wegen der Schuldenbremse zukünftig jährlich zwei bis drei Milliarden Franken einsparen muss?
Kein Unternehmen tätigt neue Ausgaben, bevor es weiss, wie es diese bezahlen kann. Die AHV ist auch ein Unternehmen – ein Unternehmen, das dem Volk gehört.
Sorgen wir deshalb alle miteinander dafür, dass das Fundament dieses Volks-Unternehmens sicher und stabil bleibt und stimmen – fundiert – Nein zur 13. AHV-Rente!
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Zum Autor: Jakob Stark von der SVP sitzt seit 2019 im Ständerat und repräsentiert dort den Kanton Thurgau.