Amnesty International will Killerroboter stoppen
Amnesty International ist besorgt um die neuen Möglichkeiten der Waffenentwicklung mit künstlicher Intelligenz. Die Weltbevölkerung sei gegen Killerroboter.
Das Wichtigste in Kürze
- Killerroboter könnten ohne menschliches Zutun Ziele auswählen und töten.
- Gemäss einer Umfrage sind zwei Drittel gegen die Entwicklung von autonomen Waffen.
Gemäss einer neuen Umfrage der Kampagne zur Bekämpfung von Killerrobotern sind 61 Prozent der Menschen gegen die Entwicklung von autonomen Waffen. Diese könnten ohne menschliches Zutun Ziele auswählen und töten. In 26 Ländern wurden jeweils zwischen 500 und 1‘000 Personen befragt.
Zwei Drittel (66%) der Gegner tödlicher autonomer Waffensysteme waren am meisten besorgt, dass Killerroboter «eine moralische Grenze überschreiten würden, weil Maschinen nicht das Recht haben zu töten».
«Es droht ein brandgefährliches Wettrüsten»
Patrick Walder, Verantwortlicher für den Bereich Waffenkontrolle bei Amnesty Schweiz, ist über die aktuelle Entwicklung besorgt: «Diese Umfrage zeigt, dass diejenigen Staaten, die ein Verbot von Killerrobotern blockieren, gegen die öffentliche Meinung handeln. Die Regierungen sollten die Menschen vor den unzähligen Risiken durch Killerroboter schützen und sich nicht in ein neues, brandgefährliches Wettrüsten stürzen.»
Amnesty International fordert die Staaten deshalb dazu auf, die Aushandlung eines Gesetzes zum Verbot autonomer Waffensysteme zu beginnen.