Amnesty International: Prinzipien der Non-Profit-Organisation
Die Organisation Amnesty International kämpft im Namen der Unterdrückten. Dabei ist es ihr wichtig, sich bei der Arbeit stets an ihre Prinzipien zu halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein wichtiges Prinzip der Organisation ist die politische Neutralität.
- Sieben Grundsätze zur Gerechtigkeit sind die Basis der Arbeit von Amnesty International.
- Mit zahlreichen Aktionen geht Amnesty gegen Menschenrechtsverletzungen vor.
Amnesty International setzt sich für die Durchsetzung der Menschenrechte ein und kämpft vor allem für Gerechtigkeit in Gefängnissen. Die Organisation unterstützt unter anderem Gefangene, deren Rechte und Stimmen mit Gewalt unterdrückt werden.
Amnesty International steht für Gerechtigkeit
Ein wichtiger Grundsatz der Non-Profit-Organisation ist die politische Neutralität. Sie basiert ihre Arbeit auf Fakten und konzentrieren sich auf das Durchsetzen der Menschenrechte.
Die Aktivisten setzen sich immer wieder Ziele, an denen sie sich orientieren. Momentan konzentrieren sich auf sieben Ziele, die Gerechtigkeit globalisieren sollen.
Inhalt dieser Grundsätze sind unter anderem der Schutz aller vor bewaffneten Konflikten und die Sicherstellung geistiger beziehungsweise körperlicher Unversehrtheit. Des Weiteren möchte die Organisation die Rechte von Frauen, Flüchtlingen, Migranten und Asylsuchenden schützen.
Auch die Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte steht bei Amnesty im Vordergrund.
Organisation setzt auf Aktionen
Amnesty International ist bekannt für ihre zahlreichen Aktionen zur Bekämpfung von Ungerechtigkeiten. Zu den typischen zählt etwa die Fallarbeit, welche die Betreuung eines politischen Gefangenen beinhaltet – bestenfalls bis zu dessen Freilassung.
Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit sind ebenfalls ein zentraler Teil der Arbeit bei Amnesty International. Um gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen, ist es wichtig, zuerst darauf aufmerksam zu machen.
«Urgent Actions», bei denen innerhalb von 48 Stunden eine Einheit zahlreicher Mitglieder mobilisiert wird, gehören genauso zu den Aufgaben.
Gewalt gegen Frauen verhindern
«Gewalt gegen Frauen verhindern» lautete der Titel der Kampagne, die von 2005 bis 2009 lief. Die Organisation sprach sich so gegen zahlreiche Formen von Gewalt gegen Frauen aus und machte auf dieses heikle Thema aufmerksam.
Teil der Kampagne war das Ziel, Schwangerschaftsabbrüche in Mexiko komplett zu entkriminalisieren und in gewissen Fällen zu legalisieren.
Auch Jahre nach der Kampagne kämpft Amnesty International weiterhin gegen Gewalt und Rechtsverletzungen an Frauen. 2016 setzten sich die Aktivisten für die Legalisierung von Prostitution ein und wollten somit mehr Rechtsschutz für Frauen erlangen.
Amnesty fordert Schliessung von Guantanamo Bay
Die aktuellste Arbeit der Organisation ist eine Aktion für Guantanamo. Aktivisten fordern vom US-Präsident Joe Biden, dass er das Gefängnis auf Kuba schliesst. Seit 20 Jahren werden an diesem Ort systematisch Menschen festgehalten und gefoltert. Die meisten davon sind laut Amnesty unschuldig.
Erstmals protestierten Demonstranten der Organisation für die Schliessung von Guantanamo im Juni 2021 in Brüssel. Eine weitere Aktion startete Amnesty International am 8. Januar 2022 vor der amerikanischen Botschaft in Berlin.
Der öffentliche Druck soll Biden dazu bringen, sich noch mehr für die Schliessung des Gefangenenlagers einzusetzen.