Kampfflugzeuge: Deutsche präsentieren ihren Kampfjet Eurofighter
Heute findet in Payerne VD der Test des Eurofighter statt. Das Kampfflugzeug ist einer von fünf Kandidaten für ein neues Kampfflugzeug der Schweizer Armee.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armee der Schweiz möchte sich neue Kampfflugzeuge anschaffen.
- Aktuell finden die Flug- und Bodentests von fünf Kandidaten statt.
- Den Start macht der Hersteller Airbus mit seinem Flugzeug Eurofighter.
Im Rahmen des Projekts «Air2030» testet die Schweizer Armee in den nächsten zwei Monaten Kampfjets auf dem Militärflugplatz Payerne. Den Start macht heute eine deutsche Delegation. Sie präsentiert den Eurofighter.
Inhalt der Präsentation sind einerseits eine Darlegung der Argumente, welche für eine Wahl des Eurofighters sprechen. Andererseits werden die zahlreich anwesenden Journalisten Zeugen von Start und Landung zweier britischer Eurofighter der neusten Generation.
Kampfflugzeug Eurofighter sei zukunftsgerichtet
Die deutschen Vertreter aus Luftwaffe und Politik werden nicht müde, die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit mit der Schweiz hervorzuheben. Andererseits könnte die Schweizer Armee von der Eurofighter-Familie profitieren. Das Flugzeug wird aktuell in neun Nationen verwendet.
Ingo Stüer von der deutschen Luftwaffe streicht die Stärken des Eurofighters hervor. «Mit seiner Agilität passt das Flugzeug hervorragend zur Topographie der Schweiz.» Zudem sprächen seine militärischen Fähigkeiten und die Zukunftsaussichten für den Eurofighter.
Politischer Entscheid
Aviatik-Experte Max Ungricht ist der Meinung, dass gar nicht so sehr die technischen Fähigkeiten eines Flugzeugs entscheidend sein werden. Wichtiger in der Entscheidungsfindung werde die politische Komponente sein.
Voraussichtlich im Herbst 2020 entscheidet das Schweizer Stimmvolk, ob es überhaupt neue Kampfflugzeuge will. Danach will der Bundesrat dem Parlament mit der Armeeboschaft 2022 den neuen Typ Kampfjet beantragen. Zur Auswahl stehen neben dem Eurofighter der F/A-18, Rafale, F-35A und Gripen.