Klimajugend eifert Greta Thunberg in Lausanne nach
Als ganz normale Teilnehmerin befindet sich Greta Thunberg diese Woche am Klimagipfel in Lausanne. Für andere Teilnehmer ist die 16-Jährige aber mehr als das.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg nimmt zusammen mit 450 jungen Menschen am Klimagipfel in Lausanne teil.
- Die 16-Jährige sieht sich nicht als Anführerin, sondern als normale Teilnehmerin.
- Das nehmen die anderen Teilnehmer anders wahr.
Ihr Auftritt an der Eröffungsmedienkonferenz des Klimagipfels in Lausanne wurde mit Spannung erwartet. Die Rede von Greta Thunberg ist dann aber eigentlich gar keine. Die 16-Jährige sagt lediglich, dass sie dankbar sei an diesem grossartigen Gipfel teilnehmen zu können. Nach weniger als einer halben Minute ist der Spuk vorbei.
Bei der anschliessenden Fragerunde lässt sich die zurückhaltende Schwedin dann doch einige Statements entlocken. So zum Beispiel sieht sich Thunberg nicht als Anführerin des Klimagipfels, sondern als normale Teilnehmerin.
«Nur weil hier jemand was sagt, heisst das nicht, dass ich dahinter stehe.» Obwohl sich die 16-Jährige klar von Initiativen und Aussagen distanziert, schauen viele zu ihr hoch.
«Greta Thunberg hat den richtigen Moment genutzt»
Die anwesendende Klimajugend kommt nicht aus dem Schwärmen heraus. Aus 38 Ländern sind sie gemäss den Veranstaltern angereist. Ihre Bewunderung für Thunberg ist gross.
Marvin Aelen, 19-Jähriger Teilnehmer aus der Schweiz, sagt: «Greta hat genau den richtigen Moment genutzt, um die Krise jetzt anzupacken.»
Auch Alejandro Martínez aus Spanien sieht in Thunberg die Auslöserin für die «Fridays for future»-Bewegung. «Dieses Treffen zeigt aber, dass es nun ganz viele sind, die diese Bewegung grösser machen wollen. Sei es auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene.»