Der Klimastreik hat nun festen Boden. In Zürich wurde soeben ein Streikdorf errichtet, in welchem trotz Regen-Woche einiges geplant ist.
Trotz Regen versammeln sich Aktivisten im Klimadorf. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Woche findet eine Aktionswoche des Klimastreiks statt.
  • In Zürich laufen die Vorbereitungen für ein Streikdorf.
  • Dort gibt es Diskussionsrunden, Workshops und Konzerte.
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Der Klimastreik zieht Ende Woche nicht nur durch die Strassen verschiedenster Schweizer Städte und Gemeinden. Neu hat er auch festen Boden unter den Füssen. Im Rahmen der «Action Week» haben die Klima-Kids am Zürcher Lettenparkplatz ein Streikdorf aufgebaut.

Streikdorf
Das Zürcher Streikdorf am Lettenparkplatz empfängt alle Interessierten während einer Woche - Nau

Auf dem Platz mitten in der Stadt finden unter anderem diverse Workshops, Diskussionsrunden und Konzerte statt. Doch vor allem gehe es um ein harmonisches Beisammen sein, wie Aktivist Mattia De Lucia bei Nau erläutert.

«Wir haben immer einen Foodwaste-Zmittag und abends kochen wir meistens zusammen. Es ist etwas, was einander verbindet und man kriegt positive Energie zurück.»

Abfalltrennung
Selbstverständlich wird möglichst wenig Abfall produziert und alles sauber getrennt. Überhaupt soll eine umweltfreundliche Lebensweise gezeigt werden. - Nau

Für die überwiegend jungen Klima-Aktivisten soll es eine Möglichkeit sein, sich innerhalb der Bewegung besser kennen zulernen und sich auszutauschen. Zudem sollen sich die Besucher durch Anti-Foodwasteprinzip und veganen Speisen auch klimaneutral ernähren.

Doch wer das Dorf am Montag besuchte, traf gähnende Leere an. Etwa wegen dem Regenwetter?

Streikdörfler trotzen der Hudelwetter-Woche

«Der Regen hält uns defintiv nicht davon ab, eine schöne Zeit zu haben», sagt der Aktivist. «Wir konnten sehr viele Zelte organisieren und daher können alle Workshops und Mahlzeiten im Trockenen stattfinden.»

Zeitgleich zu den Vorbereitungen im Streikdorf fand zudem der Media-Action-Day der Streikbewegung statt. «Wir haben jeden Tag ein Motto; heute ist es der Media Action Day. Dort ist es vor allem darum gegangen, das Gespräch mit Journalisten zu suchen.»

Interview mit Mattia de Lucia, Aktivist Klimastreik. - Nau

Zudem griffen die Klima-Aktivisten auch selber in die Tasten. Am Montag verteilten sie ihr Klimablatt mit einer Auflage von rund einer Million Exemplare.

Doch das gemütliche Beisammensein endet spätestens am Freitag. Dann ist der nächste globale Klimastreik geplant - am Samstag dann der nationale in Bern, für welchen sogar Extrazüge verkehren.

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